Silke Thissen sichert sich erneut zwei Goldmedaillen
Die Sportkeglerin aus Kleve verteidigt bei der Internationalen Meisterschaft in Ostbevern ihre 2018 gewonnenen Titel.
So richtig sind sich die Verantwortlichen beim Thema nicht einig, welchen Namen, der Wettbewerb, den Silke Thissen von der Klever Kegel-Sport-Gemeinschaft gerade erneut mit beachtlichem Erfolg bestritten hat, nun tragen soll. Offiziell wird er als internationale Meisterschaft bezeichnet. Der Name Weltmeisterschaft wurde dem Wettkampf nicht verliehen, weil Brasilien auf eine Teilnahme verzichtet hatte. Auf den Urkunden, die Thissen
bei der Siegerehrung nebst Medaille erhielt, stand aber in großen Lettern Weltmeisterin geschrieben.
Thissen war es am Ende relativ egal, ob sie sich nun Weltmeisterin oder Internationale Meisterin nennen darf. Fakt ist, dass sie sich in Ostbevern erneut in der DamenA-Klasse (45 bis 55 Jahre) gegen die derzeit besten Keglerinnen auf diesem Planeten behauptet hat. Das war ihr schon 2018 bei ihrem Debüt bei den Titelkämpfen gelungen.
Die Kleverin war mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden. „Die guten Resultate waren keine Selbstverständlichkeit, weil der Wettkampf auf Bahnen stattgefunden hat, auf denen ich noch nicht gespielt hatte. Doch ich habe den Trainingstag, den alle hatten, intensiv genutzt, um mich mit den Bedingungen vertraut zu machen“, sagt die 50-Jährige.
Im Einzel-Wettkampf der Damen A hatte Silke Thissen den Vorlauf schon recht souverän mit 736 Holz vor ihrer Landsfrau Petra Wörster (711) gewonnen. Im Finale setzte sie sich mit 784 Holz vor Petra Wörster (762) und Doris Melo (Luxemburg, 722) durch. Noch deutlicher fiel im Tandem-Wettbewerb der Sieg mit Petra Fritz, die in der kommenden Saison wieder für die in die Bundesliga aufgestiegene Klever Damen-Mannschaft starten wird, aus. Das Duo behauptete sich im Finale mit 633 Holz vor ihren Landsfrauen Kerstin Wahl/Stefanie Hippert (551) und Christiane Huberty/Colette Hoffmann (Luxemburg, 498). Den Vorlauf hatten Silke Thissen/ Petra Fritz (589) vor den Italienerinnen Rosina Thater/Anna Röhrig (555) für sich entschieden.