Bio-Gemüse bei der Caritas
Angebaut wird auf Schloss Bellinghoven – serviert im Bistro „Jederman“.
(RP) Dieses Mal ist es frischer Blumenkohl: Dominik Joostema, Hilfskoch im Caritas-Bistro „Jederman“in Osterfeld zerteilt die Köpfe und freut sich, dass er den Gästen heute ein leckeres Mittagessen mit regionalen Zutaten aus eigenem Anbau anbieten kann. „Unser Bistro bekommt regelmäßig von Schloss Bellinghoven frisches Gemüse und wir verarbeiten das dann zu einem Mittagsangebot der Saison“, erklärt der 33-Jährige.
Schloss Bellinghoven bei ReesMehr ist ein Wohnangebot der Caritas Oberhausen für junge Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Direkt beim Schloss stehen Gewächshäuser, sind Beete angelegt, in denen die dort wohnenden Menschen im Rahmen der Tagesstruktur gärtnern und unter anderem auch Gemüse anbauen.
„Unser Gemüse ist bio und regional
und wir bringen es klimaschonend bei anstehenden Meetings nach Oberhausen“, so Klaus-Jürgen Monz, Einrichtungsleiter von Schloss Bellinghoven. Er sieht den „Gemüse-Austausch“zwischen den Angeboten gleich zweifach positiv: „Einerseits profitieren wir in Bellinghoven davon, weil die jungen Menschen das Gefühl bekommen, etwas herangezogen und produziert zu haben, was dann auch wirklich für den öffentlichen Bistro-Betrieb genutzt werden kann. Das bekommt eine ganz andere Wertigkeit.“
Andererseits sei der Aspekt des Klimaschutzes für die Caritas wichtig: Statt Gemüse einzukaufen, das womöglich weite Transportwege hinter sich hat, nutzt die BistroKüche so das niederrheinische Angebot. „Wir klären jede Woche mit Bellinghoven ab, was gerade reif ist und passen unser Speisenangebot entsprechend an“, sagt Joostema. „Heute gibt es den Blumenkohl mit Sauce hollandaise, Parmesan und Salzkartoffeln.“Mal sehen, was als nächstes klimafreundliches Angebot à la Bellinghoven auf der Speisekarte lockt.