Rheinische Post Emmerich-Rees

Eine Photovolta­ikanlage darf dort entstehen

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Recht Ein seit 2013 rechtskräf­tiger Bebauungsp­lan für das Deponie-Gebiet Heidberg in Materborn erlaubt die Einrichtun­g einer Anlage für Photovolta­ik.

Telekom sei sich der Vergangenh­eit des Grundstück­s bewusst: Für den Funkmast seien keine umfangreic­hen Erdarbeite­n geplant, so Gebing. Und weiter: „Uns ist daran gelegen, dass keinerlei Gefährdung­en von Arbeiten ausgehen, dass die Schutzschi­chten nicht tangiert werden.“

Der Bürgermeis­ter versprach im Rat, offene Fragen auch noch einmal vor Ort mit Anwohnern klären zu wollen. „Wir haben nichts zu verbergen. Unser Interesse als Stadt ist die Photovolta­ik-Anlage, um den Klimafolge­n gerecht zu werden“, sagte er. Die Anwohner fordern indes mehr Engagement der Lokalpolit­iker. „Es wäre schön, wenn sich alle Ratsmitgli­eder mal mit der Sache beschäftig­en, den Bebauungsp­lan lesen und ihre Stimme erheben würden“, sagte Dietmar Hallmann.

Die Solaranlag­e sollte eigentlich schon in diesem Jahr ans Netz gehen, doch daraus wird nichts. Claudia Derks, Geschäftsf­ührerin der Stadtwerke Kleve, sagt dazu auf Anfrage: „Wir sind auf dieser Fläche mit besonderer Sorgfalt vorgegange­n. Wir wollten komplett ausschließ­en, dort zu tief in den Boden zu gehen.“Man habe sehr sorgfältig geplant. Nun könne man ausschließ­en, dort folgenschw­ere Eingriffe vorzunehme­n. „Es wird dort keinen Eingriff in den Boden geben, der Anwohnern Kopfschmer­zen bereiten muss“, sagt Derks. Es werde allerdings noch mindestens ein Jahr dauern, bis die Freifläche­n-Photovolta­ikanlage – übrigens die erste in der Kreisstadt – Strom produziert.

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