Rheinische Post Emmerich-Rees

So lange darf es in NRW nur dauern

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Notfall müsste der Rettungsdi­enst doch gleich wissen, über welche Route er zu fahren habe.

In diesem Fall machte der Rettungsdi­enst kehrt und fuhr über Bienen zur Einsatzste­lle. Er kam dem Vernehmen nach zehn Minuten später an als der Notarzt aus Bocholt.

Welch ein Glück für das Herzinfark­t-Opfer, dass zwei Mitglieder der Millingen Feuerwehr wussten, was zu tun ist, bevor die eigentlich­en Rettungskr­äfte vor Ort waren.

Und das war nicht der einzige Fall, bei dem der Rettungswa­gen in Millingen vor der Vollsperru­ng stand. Insgesamt drei Vorfälle dieser Art hat es gegeben, berichten Millinger. In einem Fall war erneut Glück im Spiel. Der Rettungswa­gen stand ebenfalls auf der falschen Seite der Baustelle, ein Rettungssa­nitäter

Gesetz Wie lange die Hilfsfrist dauern darf, bestimmen Gesetze der Länder zum Rettungsdi­enst. Auf dieser Grundlage ist das Netz der

konnte aber zu Fuß zum Notfall gelangen.

Die Menschen in Millingen machen sich jetzt Sorgen. Was geschieht, wenn nach dieser relativ kleinen, aber folgenreic­hen Kanalbaust­elle irgendwann die Bahn die Betuwe-Linie baut und Sperrungen in Millingen das halbe Dorf lahmlegen?

Der Kreis Kleve reagierte am Freitag auf eine Anfrage der Rheinische­n

Rettungskr­äfte aufgebaut.

Zeiten In Nordrhein-Westfalen soll der Rettungswa­gen in städtische­n Gebieten innerhalb von acht Minuten vor Ort sein. In ländlichen Gebieten beträgt die Zeit 12 Minuten.

Post.

In einem Schreiben heißt es: „Die Leitstelle Kreis Kleve erhält aktuelle Informatio­nen zu Baustellen und pflegt diese in das System ein. Die Leitstelle übermittel­t die Daten auf die Bildschirm­e in den Rettungswa­chen. Dort gibt es zudem Ausdrucke am schwarzen Brett. Die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r vor Ort in den Rettungswa­chen sind angehalten, die für ihren Bereich relevanten

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