Idee: Ein Supermarkt an der Promenade
An der Promenade tut sich was. Es deutet sich ein Pächterwechsel an und vermutlich wird es einen Supermarkt am Rhein geben. Dort, wo früher das Info-Center war, darf kein Restaurant entstehen.
Dieser Standort am Rhein könnte tatsächlich kaum besser sein. Ein erhöhter Blick auf den Fluss, dazu zwei Eingänge. Einmal von der Promenade aus, ein zweiter von der Steinstraße aus. Dort, wo sich bis vor einigen Monaten noch das Info-Center der Stadt Emmerich befand, müssten doch die Interessenten Schlange stehen, oder?
Das tun sie auch. Aber derzeit gibt es nur Verhandlungen mit jemandem, der an der Promenade/ Steinstraße einen Supermarkt eröffnen möchte.
Dabei wäre hier doch eine Gastronomie ideal. Denn zur Nutzung der Fläche gehört auch das Plateau nur wenige Meter entfernt. Dort stellt das Info-Center im Sommer immer seine Strandkörbe auf. Der Platz wird gerne genutzt.
Aber hier ist keine Gastronomie erlaubt. Der Plan der Stadt für die Promenade sieht nämlich einen Wohnbereich vor und die sogenannte Gastromeile. Und die Grenze zwischen diesen beiden Nutzungsbereichen verläuft exakt an dieser Stelle.
Das führt zu der verrückten Tatsache,
dass in das frühere Info-Center keine Gastronomie darf, nebendran befindet sich mit dem „Vitas“gleichzeitig allerdings ein italienisches Restaurant.
Und: Im Bereich zur Steinstraße hin befand sich bis vor kurzem eine Bäckerei mit Tischen und Stühlen draußen. Mehr als das: In dem leer stehenden Geschäft befindet sich eine Küche, die ursprünglich mal zur Bäckerei gehörte. Sie könnte erweitert werden bei Bedarf - und für den Fall, dass das Gebäude irgendwann vielleicht per Nutzung nicht in den Wohnbereich der Promenade fällt, sondern zur Gastro-Meile gezählt wird.
Das allerdings dürfte schwierig sein. Noch in guter Erinnerung ist der gerichtliche Streit um das damalige Restaurant „Rocco’s“. Nachbarn hatten versucht, per Gericht den Betrieb des Restaurants zu untersagen, von dem sie sich gestört fühlten. Das Gericht urteilte allerdings anders.
Zurück zum ehemaligen InfoCenter. Inhaber Peter Janßen erzählt, dass er eine Reihe von Angeboten bekommen hat für seine Räume. Ein vegetarisches Restaurant wollte nach Emmerich, auch die Gastro-Kette „Extrablatt“wollte
an den Rhein. Doch allen Interessenten musste Janßen absagen. Der Promenaden-Plan erlaubt es nicht.
Eine Debatte darüber führt in der Politik interessanterweise niemand, obwohl der Weggang vom städtischen Info-Center direkt in die Gastro-Meile für einen Leerstand gesorgt hat, der sich spielend mit einem tollen Restaurant füllen ließe. Zumal es am neuen Standort des Info-Centers kein gastronomisches
Angebot mehr gibt. Zur Erinnerung: Dort befand sich früher das Café „Kaffeeklatsch“, bevor das Haus abgerissen und neu gebaut wurde.
Es tut sich aber noch etwas auf der Promenade. Das Bistro von Jens Himmer könnte über kurz oder lang einen neuen Pächter bekommen. Noch sind die Verträge nicht unterschrieben. Doch der Verkauf der Gaststätte ist mittlerweile so weit gediehen, dass über die nächsten Schritte schon nachgedacht werden kann.
Es ist übrigens nur ein Gerücht, dass die Betreiber vom MuCafé in Klein-Netterden an den Rhein und ins Bistro gehen. Das ist nicht der Fall, wenngleich sich die Menschen in Emmerich das eifrig erzählen.
Das liegt vielleicht auch daran, dass sich am Rhein in Sachen Gastronomie in den vergangenen Monaten einiges geändert hat.
So gibt es jetzt das Restaurant „Chimi“. Dort, wo früher das „Emapandas“und zuvor „Franz“sowie die Traditionsgaststätte „Zum Anker“zuhause waren, ist jetzt das AsiaRestaurant zu finden. Die Betreiber bieten sogenannte Fusion-Küche an, eine Mischung aus asiatischer und europäischer Küche.
Einen Wechsel hat es auch im „Frittenknaller“gegeben. Pächter Hayo Wolff hat es an Elbert Klapwijk und Nico Hagens verpachtet, die es mit dem selben Konzept weiterbetreiben. Das heißt: Die Pommes werden vor Ort frisch aus Kartoffeln gemacht. Das dauert zwar etwas länger, aber für die Fritten gibt es viel Lob. Die außergewöhnlichen Pommes haben sogar noch Schale!