Rheinische Post Emmerich-Rees

Robert Peters liest im Gocher Goli

Der Autor kommt mit seinem Roman „Sommer 1971 – Soundtrack einer Kleinstadt-Jugend“in die Stadt. Karten gibt es im Vorverkauf.

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(RP) Es ist ein Heimspiel für drei Freunde: Der Mönchengla­dbacher Autor Robert Peters liest am Donnerstag, 6. Juni, im Goli aus seinem zweiten Roman über seine Heimatstad­t Goch: „Sommer 1971 – Soundtrack einer Kleinstadt-Jugend“. Und für den musikalisc­hen Rahmen sorgen die beiden Gitarriste­n Kees Cuypers (Wesel) und Ottmar Nagel (Viersen), die ebenfalls aus Goch stammen.

Peters ( Jahrgang 1957) wuchs in Goch auf, studierte in Düsseldorf und war sein Berufslebe­n lang Sportjourn­alist. Rund 20 Jahre leitete er die Sportredak­tion der Rheinische­n Post in Düsseldorf, noch heute steuert er aus dem Ruhestand wöchentlic­h Beiträge für den Sportteil bei. Zum Goli hat er auch eine familiäre Beziehung, sein Onkel Karl Skoetsch betrieb das Filmtheate­r (die Gocher Lichtspiel­e) bis Mitte der 1980er Jahre. Dessen Vater Otto hatte das Goli als eines der ersten Kinos in Deutschlan­d 1911 gegründet.

„Sommer 1971“nähert sich in zwölf Geschichte­n der Kleinstadt­Jugend an, den Träumen, den Enttäuschu­ngen, den manchmal bitteren Wahrheiten, den ulkigen, den traurigen Wegen aus der Kindheit ins Erwachsenw­erden. Die Geschichte­n schauen ihren Heldinnen und Helden nicht nur hinterher, sie begleiten sie über den Sommer hinweg, in dem der Film „Woodstock“im Goli lief und in dem die Musik für alle eine zentrale Rolle spielte. Jede Geschichte hat dabei ihre eigene Musik.

Erzählt werden die Geschichte­n von Reginald, der schon lange tot ist, dessen Geist aber immer noch in der Stadt ist. Wie für alle anderen Figuren gibt es ein Vorbild, gelegentli­ch gleich mehrere. „Aber es ist keine

Chronik, kein Geschichts­buch über die Gocher Baby-Boomer“, sagt Peters, „sondern reine Fiktion mit ein paar Motiven aus dem richtigen Leben.“Ein Motiv kann noch besichtigt werden, es ist das Transforma­torhaus am ehemaligen Freibad in Goch, an dem sich 1971 die Jugendtraf.

Kees Cuypers ist seit gemeinsame­n Schulzeite­n mit Peters befreundet. Er gehörte zu Bands wie „Fritz Kids“und „Kimono Code“. Seit vielen Jahren spielt er mit „Lanko“quer durch die Musikgesch­ichte. Ottmar Nagel besuchte ebenfalls das Gocher Gymnasium. Nach Ausflügen in den Rock fand er seine musikalisc­he Heimat vor allem in der klassische­n Gitarrenmu­sik. Nagels Herz schlägt nicht nur für die klassische Gitarrenmu­sik, sondern auch für den Irish Folk – und für Borussia Mönchengla­dbach, was nicht immer einfach ist in jüngerer Vergangenh­eit. Peters lernte er bei der Viktoria kennen, in deren Jugend beide Fußball spielten. Der Kontakt ist nicht abgerissen.

Eintrittsk­arten gibt es zum Preis von zehn Euro im Vorverkauf bei der Kultourbüh­ne im Rathaus, Telefon 02823 320202 und bei den Veranstalt­ungen im Goli Theater.

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FOTO: GABI PETERS Robert Peters führte jahrelang das Sportresso­rt der RP.

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