Das Rauten-Quartett zieht ins Finale ein
Die Gelderland-Girls Mia Giesen, Fiona Itgenshorst, Ina Goossens und Greta Oerding erreichen mit den B-Juniorinnen von Borussia Mönchengladbach das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Gegner ist die TSG Hoffenheim.
Die vier Rautenträgerinnen vom Gelderner Friedrich-SpeeGymnasium sorgen weiter für Furore. Fiona Itgenshorst (Nieukerk), Mia Giesen (Sevelen), Greta Oerding und Ina Goossens (beide Kapellen) haben sich am Wochenende mit den B-Juniorinnen von Borussia Mönchengladbach für das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die Mannschaft hatte im Halbfinale gegen den Nachwuchs der
„Wir haben uns in die Partie zurückgekämpft und verdient das Endspiel erreicht“Fiona Itgenshorst Nationalspielerin und Rauten-Lady
SpVg Aurich einen 1:0-Auswärtssieg vorgelegt – Nationalspielerin Fiona Itgenshorst hatte mit ihrem Treffer in der Nachspielzeit für lange Gesichter in Ostfriesland gesorgt. Im Rückspiel machten die U17-Spielerinnen der Borussia am Samstag mit einem 1:1 (0:1) auf dem Fohlenplatz im Schatten der Westtribüne des Borussia-Parks den Finaleinzug perfekt.
Exakt 528 Zuschauer verfolgten die spannende Partie, darunter viele Verwandte und Freunde der jungen Fußballerinnen – auch einige Mitschüler vom Friedrich-SpeeGymnasium waren angereist. Die Ausgangslage war klar: Bereits ein Unentschieden reicht den BorussiaMädchen zum großen Wurf. Zum Spiel: Alle vier Spee-Schülerinnen gehörten zur Startformation. Ina und Mia bildeten die Flügelzange. Im offensiven Mittelfeld agierten Greta und Fiona. Die Heimelf trat von Beginn an druckvoll und dominant auf und erspielte sich erste zaghafte Chancen. Der Schock in der 19. Minute. Mit dem ersten gescheiten Angriff erzielten die Gäste
den Führungstreffer. Eine Flanke von der rechen Seite konnte nicht entscheidend geklärt werden – Lucy Minne staubte zum 0:1 ab. Der Vorsprung aus dem Hinspiel war somit verbraucht.
Gladbach erhöhte den Druck und drängte auf einen schnellen Ausgleich. Ein Freistoß von Mia verfehlte das Ziel nur knapp, ein Treffer von Greta wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. In der Nachspielzeit kam Fiona nach einer Hereingabe von Ina aus neun
Metern frei zum Schuss. Aurichs Torhüterin Paula Blum kratzte den Ball mit einem starken Reflex von der Linie.
Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als die Gastgeberinnen die alte Ordnung wieder herstellten und Maresa Arici den Ausgleich erzielte. In der 51. Minute hatten die Gladbach-Fans den Torschrei schon wieder auf den Lippen, als Mia an der Strafraumgrenze ihre Gegenspielerin gekonnt umkurvte und aus 18 Metern Distanz abzog.
Doch der Ball klatschte gegen den Querbalken und von dort zurück auf den Rasen.
Mit der lautstarken Unterstützung der rund 100 mitgereisten Fans drängten die Gäste aus Ostfriesland in der Schlussphase auf den erneuten Führungstreffer, um ein Elfmeterschießen zu erzwingen. Die Gladbacher Defensive ließ nichts mehr anbrennen. Nach vier Minuten Nachspielzeit war der Finaleinzug beschlossene Sache. „Wir waren gut vorbereitet und hatten uns auf ein schweres Spiel eingestellt“, sagte Fiona nach dem Spiel. „Nach dem Rückstand haben wir uns zurück in die Partie gekämpft und den Ausgleich erzielt. Ich denke, dass wir verdient das Endspiel erreicht haben.“Gegner ist die TSG Hoffenheim, die sich in der Vorschlussrunde gegen den VfL Wolfsburg durchsetzte. Das Finale wird am Samstag um 13 Uhr auf dem Fohlenplatz angepfiffen – die Borussia hat im Kampf um die Deutsche Meisterschaft Heimvorteil.