Messe „Boot“: Eine Jacht für 6,9 Millionen
Heute startet in Düsseldorf die größte Wassersportmesse der Welt. Der Trend geht zu Luxusjachten und kleinen Booten.
DÜSSELDORF Für die kommenden neun Tage ist Düsseldorf der Treffpunkt der Wassersportszene. Heute eröffnet NRW-Wirtschaftsminister Duin (SPD) zusammen mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) die größte Bootsmesse der Welt. Die Trends im Wassersport sind zweigeteilt. Zum einen wächst das Luxussegment. Die teuerste Jacht der Messe, in Halle 6 zu sehen, ist die Princess 98’: 30,12 Meter lang, mehr als 100 Tonnen schwer und für
„Der Markt der führerscheinfreien Motorboote wächst stark“
Jürgen Tracht
Halle 17 gehört den Seglern. Zahlreiche sportliche Stars der Branche zeigen sich dort, darunter auch der Extrem-Segler Wilfried Erdmann, der am Mittwoch aus seinem Buch „Ich greife den Wind“liest. Junge Segler können ihr Geschick mit einer Jolle auf einem zehn mal 25 Meter großen Pool testen, für den Wind sorgt ein Gebläse.
Um breitere und jüngere Schichten zu erreichen, hat die Boot in den vergangenen Jahren ihr Sortiment erweitert. Das Angebot an Kanus und Wassersportgeräten ist gewachsen. Viele dieser Kleinboote können vor Ort getestet werden, so etwa ein neues Falt-Kajak der Firma Klepper, das mit Solarzellen ausgerüstet ist. Sie können elektrische Geräte, etwa ein Smartphone, mit Strom versorgen.
Halle 12 widmet sich dieses Jahr komplett den Anglern. Künstliche Teiche, Aquarien und Bäche machen es möglich, Ruten und Köder direkt vor Ort zu testen. In Halle 15 kommen Liebhaber klassischer Boote auf ihre Kosten.