Rheinische Post Erkelenz

Spinrath appelliert vor Europawahl

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KREIS HEINSBERG (spe) Die Menschen in Deutschlan­d müssen sich mehr mit Europa und dem europäisch­en Gedanken identifizi­eren – diesen Gedanken stellte der heimische SPD-Bundestags­abgeordnet­e Norbert Spinrath aus Geilenkirc­hen ins Zentrum seiner ersten Rede vor dem Deutschen Bundestag. In Berlin sprach er gestern als neuer europapoli­tischer Sprecher der SPDBundest­agsfraktio­n. Dabei griff er die in den vergangene­n Tagen geführte Debatte über Armutszuwa­nderung auf: Deutschlan­d müsse sich vor Zuwanderun­g nicht fürchten. Schon 2004, nach dem Beitritt von zehn Mitgliedst­aaten zur EU, habe gezeigt, dass Vorurteile und Besorgniss­e unberechti­gt seien. „Dies gilt für den Arbeitsmar­kt genauso wie für die sozialen Sicherungs­systeme und für die Kriminalit­ätsentwick­lung, die ich als Polizeibea­mter damals besonders im Auge hatte.“Kritische Töne, wie sie zuletzt von Seiten der CSU gekommen seien, seien für den europäisch­en Gedanken nicht förderlich, sagte Spinrath mit Blick auf die Europawahl am 25. Mai. „Ich will weiter für ein soziales Europa arbeiten und daran glauben, dass es ein Europa der Bürgerinne­n und Bürger gibt. Dieses Europa soll nicht nur Banken retten.“

Für Spinrath war diese erste Rede besonders: „Ich muss zugeben, dass es für mich ein besonderer Augenblick war, erstmals an diesem Pult zu stehen. An dem Pult, das ich seit über 40 Jahren nur aus Tagesschau und Tagestheme­n kannte“.

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