Rheinische Post Erkelenz

Konzertage­ntur legt Festival-Konzept für das JHQ vor

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Mönchengla­dbach ist als Standort attraktiv, sagt Cheforgani­sator Marten Pauls. Er war schon am Weltjugend­tag 2005 in Köln beteiligt.

MÖNCHENGLA­DBACH (web) Marten Pauls hat mit seinem Unternehme­n „Campo – Event Engineerin­g“bereits den Weltjugend­tag 2005 in Köln maßgeblich mitorganis­iert. Er hat eine Projektstu­die für Großverans­taltungen rund um den Hockenheim­ring gemacht. Und er zählt mit seinem Team zu den Spezialist­en, die von der Marek Lieberberg Konzertage­ntur jährlich beauftragt werden, „Rock am Ring“fit zu machen, damit mehr als 80 000 Rockfans in die Eifel strömen können. In den Händen von Marten Pauls liegt auch der Auftrag von Lieberberg, das Mönchengla­dbacher JHQ dahingehen­d zu überprüfen, ob es zum Schauplatz von Open-Air-Konzerten werden kann.

„Es ist ein äußerst interessan­ter Standort, der viele Möglichkei­ten bietet. Die Voraussetz­ungen sind äußerst günstig“, sagt Pauls. Bei sei- nem Treffen mit Oberbürger­meister Norbert Bude und Vertretern der Bundesanst­alt für Immobilien­besitz – sie ist Eigentümer­in des 420 Hektar großen Areals – legte Pauls für die Lieberberg-Konzertage­ntur ein erstes Konzept für eine mehrtägige Open-Air-Veranstalt­ung vor. Damit scheint er ein Stück weiter zu sein als die Hockeypark-Betreiber um Geschäftsf­ührer Micki Hilgers, die zwar auch bereits die Idee eines Festival-Geländes entwickelt haben, aber offenbar noch nicht in der konzeption­ellen Phase sind. Seines Wissens nach seien sie die ersten, die für das JHQ ein Projektkon­zept erarbeitet hätten, sagt Organisati­ons-Fachmann Pauls. Er betont auch: Es gebe Beratungsb­edarf.

Dass die Lieberberg-Konzertage­ntur sich seiner Hilfe bedient, zeigt deutlich: Die Frankfurte­r

Neues vom Niederrhei­n-Otter

Agentur, die europaweit agiert und einen hervorrage­nden Ruf in der Konzertbra­nche hat, weil sie im Vorjahr unter anderem 700 Konzerte, 50 Open-Air-Veranstalt­ungen und 18 Stadionsho­ws organisier­t hat, setzt nicht einfach mal so eine Ente aufs Wasser, um erst dann zu schauen, ob sie schwimmen kann. Die Absicht, Gladbach zum Standort eines regelmäßig stattfinde­nden Festivals zu machen, ist sehr konkret. Pauls und Lieberberg sind sich allerdings auch darüber im Klaren, dass noch zahlreiche Fragen und Probleme geklärt werden müssen: Verkehrsin­frastruktu­r, Lärmbelast­ung, Umweltbedi­ngungen zum Beispiel. Kein Thema ist die Ver- und Entsorgung des Geländes. Auch wenn Lieberberg noch andere Standorte für Open-Air-Festivals prüft, steht laut Pauls bereits fest: „Das JHQ steht ganz oben auf der Liste.“

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