Red Bull wird auch im Fußball eine Marke
MÜNCHEN (sid) Red Bull und Fußball – das schien noch vor ein paar Jahren überhaupt nicht zu passen. Die Teams in Leipzig und Salzburg waren mit alternden Profis gespickt, die großen Erfolge fehlten, es hagelte Kritik von allen Seiten. Heute empfängt RB Salzburg den Weltpokalsieger Bayern München (15.30 Uhr/Servus TV). Zwar nur in einem Testspiel, aber mit Blick auf die Entwicklung der Klubs des Getränke-Giganten lässt sich ohne Weiteres sagen: Das wird nicht mehr lange so sein. Seit dem Amtsantritt von Ralf Rangnick als Sportdirektor im Sommer 2012 prescht Red Bull auch im Fußball konsequent nach vorne.
Rangnick erklärt: „Jugendlichkeit ist ein Qualitätsmerkmal, das haben wir früh erkannt. Ein Qualitätsmerkmal für attraktiven sowie erfolgreichen Fußball und damit ein Qualitätsmerkmal im Sinne der Marke Red Bull, die für Attribute wie jung, cool und erfolgreich steht.“
Die Marke scheint immer erfolgreicher zu werden. Salzburg liegt zur Winterpause mit elf Punkten Vorsprung an der Spitze der österreichischen Topliga, Leipzig hat als Drittliga-Zweiter beste Chancen auf einen Durchmarsch von der Regional- in die 2. Liga. Dazu kommt: Die Projekte werden trotz andauernder Kritik immer mehr in den Städten angenommen. „Die Akzeptanz und Beliebtheit hängen stark davon ab, wie du Fußball spielst“, sagt Rangnick, „wir haben einen Schnitt von 14 000 Zuschauern in Leipzig.“Das Ziel, RB Leipzig mittelfristig in die Bundesliga zu bringen, ist unverändert.
Und die Standard-Kritik, Leipzig und Salzburg seien regelrechte Retortenklubs, bringt Rangnick und seine Kollegen schon lange nicht mehr aus der Fassung.
„Beliebtheit hängt davon ab, wie du Fußball spielst“
Ralf Rangnick
Sportdirektor Red Bull