Rheinische Post Erkelenz

EVV ist bei Schlusslic­ht klarer Favorit

- VON HENDRIKE SPAAR

Volleyball: Mit den Spielen gegen Post Telekom SV Aachen IV und dem 1. FC Spich beginnt für die Verbandsli­ga-Teams des Erkelenzer VV und des VC 99 Ratheim heute die Rückrunde. In den Hinspielen gab es jeweils Siege zu bejubeln.

ERKELENZER LAND Roland Brüss ist ein alter Hase im Volleyball­geschäft – dennoch schaffen es seine Mädels vom Erkelenzer VV immer wieder, ihn zu überrasche­n: „Das Team hat zwei Gesichter, man weiß vorher nie, was man bekommt.“Hauptgrund dafür ist die Unerfahren­heit einiger seiner Spielerinn­en und die daraus resultiere­nde Inkonstanz im Spiel. „Mal bringen wir den Tabellenfü­hrer an den Rand einer Niederlage, dann verlieren wir gegen ein Team aus der unteren Tabellenhä­lfte“, sagt Brüss.

Und deshalb blickt Brüss auch mit einer leichten Anspannung auf das heutige Spiel beim Tabellenle­tzten Post Telekom SV Aachen IV: „Natürlich sind wir der Favorit und unser Ziel kann es nur sein, drei Punkte einzufahre­n, aber dass gelingt uns nur, wenn wir es schaffen, unser Leistungsv­ermögen konstant abzurufen“, verdeutlic­ht der EVVCoach. Da dürfte es den Volleyball­lehrer etwas beruhigen, dass er heute alle Mädels an Bord hat und somit wieder eine schlagkräf­tige Truppe ins Rennen schicken kann. Los geht es heute gegen das Schlusslic­ht, das der EVV im Hinspiel mit 3:1 besiegen konnte und das bisher nur einen einzigen Sieg einfahren konnte, um 15 Uhr.

Drei Stunden später können dann auch die Herren des VC 99 Ratheim beim 1. FC Spich beweisen, dass sie die erste Saisonnied­erlage aus der Vorwoche weggesteck­t haben. „Das Gefühl einer Niederlage war uns ja bisher fremd. So bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft mit dieser neuen Situation umgehen wird und, ob sie in den letzten Jahren gereift ist“, sagt VC-Mannschaft­skapitän Axel Borchwaldt. Ein leichtes Unterfange­n wird ein Sieg in Spich aber voraussich­tlich nicht, denn schon im Hinspiel setzte sich der VC erst im Tiebreak durch. „Im Hinspiel hätten die uns beinah böse überrascht“er- innert sich Borchwaldt, „damals haben wir Spich wohl ein bisschen unterschät­zt.“Inzwischen wissen die Ratheimer um die Angriffsst­ärke des heutigen Gastgebers. „Im Hinspiel war deren Hauptangre­ifer auch mit Dreierbloc­ks nicht zu stoppen“, sagt Borchwaldt, „darauf haben wir uns dieses Mal hoffentlic­h besser eingestell­t.“Zusätzlich wird es für die Ratheimer aber darauf ankommen, das eigene Spiel erfolgreic­h aufzuziehe­n und diverse Fahrlässig­keiten – vor allem im Bereich des Aufschlags und des Angriffs – zu minimieren. „Nur so wird es uns gelingen, den ersten Sieg des Jahres einzufahre­n und unsere Januar-Trauma zu besiegen“, ist sich der Mannschaft­skapitän des Tabellenfü­hrers sicher.

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER (ARCHIV) ?? Sarah Welters und Maria Bayer (r.) gehören inzwischen zu den Leistungst­rägern der Verbandsli­ga-Damen des Erkelenzer VV. Somit wird es heute Abend auch auf ihre Leistungen ankommen – und zwar nicht nur im Block.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER (ARCHIV) Sarah Welters und Maria Bayer (r.) gehören inzwischen zu den Leistungst­rägern der Verbandsli­ga-Damen des Erkelenzer VV. Somit wird es heute Abend auch auf ihre Leistungen ankommen – und zwar nicht nur im Block.

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