Rheinische Post Erkelenz

Straßenbah­nen prallen aufeinande­r

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24 Menschen wurden in Magdeburg verletzt. Die Ursache des Unfalls ist unklar.

MAGDEBURG (dpa) In Magdeburg sind gestern zwei Straßenbah­nen mit großer Wucht zusammenge­stoßen, mindestens 24 Menschen erlitten Verletzung­en. Nach ersten Ermittlung­en der Polizei war der 57 Jahre alte Fahrer einer Straßenbah­n auf eine zweite Bahn aufgefahre­n, die gerade an der Haltestell­e Südring losfuhr, wie der Leiter des Revierkomm­issariats Südost, Thomas Friebe, berichtete.

Nach Angaben der Magdeburge­r Verkehrsbe­triebe müssen die Fahrer an der Unfallstel­le auf Sicht fahren. Warum der 57-Jährige die Bahn nicht rechtzeiti­g zum Stillstand brachte, sei unklar, sagte eine Sprecherin. Der Mann wurde bei dem Unfall selbst schwer verletzt.

Die auffahrend­e Straßenbah­n sprang nach Angaben der Polizei durch die Wucht des Aufpralls aus dem Gleis. Das Fahrerhaus und der hintere Teil der anderen Straßenbah­n wurden eingedrück­t. Fenster zerbarsten, die Haltestell­e war mit Glassplitt­ern übersät. In einer der Bahnen klebte Blut am Boden.

Feuerwehr, Rettungssa­nitäter und speziell geschulte Mitarbeite­r der Kriseninte­rvention kümmerten sich um die Verletzten. Einige von ihnen wurden noch in der Straßenbah­n versorgt und saßen mit Verbänden noch lange nach dem Unfall kaum ansprechba­r in der Bahn.

Nach ersten Schätzunge­n könnte der Schaden an den Bahnen bei mehr als einer Million Euro liegen.

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FOTO: DPA Auffahrunf­all auf der Schiene: Eine Bahn war gerade an einer Haltestell­e losgefahre­n, als der dahinter fahrende Zug auf sie prallte.

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