Wie Stars ihre Haustiere verwöhnen
Die kleine Ilsa kommt aus Andalusien, hat sich bei ihrer Pose aber offenbar den italienischen Fußball-Star Mario Balotelli zum Vorbild genommen. Nach seinen zwei Toren gegen Deutschland im Halbfinale der EM 2012 jubelte Balotelli mit einer ähnlichen Körperhaltung. Haben auch Sie ein „süßes Viech“zu Hause? Dann jetzt in der Community bei www.pets.de anmelden und Bild hochladen!
Die Hunde der Queen fressen Filetsteaks, Karl Lagerfelds Katze hat ihre eigene Mode-Kollektion. Viele Promis sind regelrecht vernarrt in ihre Haustiere.
„Sie mag Hunde, Pferde, Männer und Frauen – in dieser Reihenfolge.“Dieser Satz, mit dem ihr Biograf Graham Turner die Vorlieben von Queen Elizabeth II. beschreibt, wurde weltberühmt. Die britische Königin gehört zu den Prominenten mit einem besonders ausgeprägten Faible für Haustiere. Die Queen gilt als völlig vernarrt in ihre Welsh Corgis – Jagdhunde mit kurzen Beinen, kräftigen Körpern und fröhlichem Gemüt.
Täglich pünktlich um fünf Uhr nachmittags bekommen die Vierbeiner Filetsteaks und Hühnerbrust – zubereitet von einem Küchenchef und serviert von einem Hausdiener. Die Soße über die Mahlzeit gieße Ihre Majestät persönlich in den Napf, heißt es. In mindestens einem Fall bekamen die Hunde für ihre Zipperlein sogar die gleiche homöopathische Medizin verschrieben wie die Monarchin selbst.
Ob es an dem Verwöhnprogramm liegt? Die kleinen Corgis haben es jedenfalls faustdick hinter den großen Ohren. Sie sind durchaus in der Lage zuzubeißen und sollen sogar schon einmal an einem Politiker das Beinchen gehoben ha- ben. Die Königin habe nur verlegen „Oh“gesagt.
Nicht nur bei Otto-NormalBürgern genießen Haustiere einen hohen Stellenwert. Auch viele Promis legen Wert auf tierische Gesellschaft. Und die Fotos ihrer Lieblinge teilen die Stars über Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter regelmäßig mit ihren Fans.
Die amerikanische SkiRennfahrerin Lindsey Vonn, die wegen einer schweren Knieverletzung ihre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sotschi absagen musste, suchte sich kurzer- hand Trost bei Hund „Leo“, den sie aus einem Tierheim adoptierte. „Er hat ein verletztes Knie, weil er von einem Auto angefahren wurde. Wir sind Knie-Kumpel“, twitterte die Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin.
Als die Katze von Kaya Yanar starb, schrieb der Comedian seiner „Leila“einen berührenden Abschiedsbrief. „Du hast mein Herz geöffnet, darin miaut, gemaunzt, gespielt, getobt und gekuschelt. Jetzt hast Du Dich darin schlafen gelegt“, heißt es unter anderem in dem Brief, den Yanar trotz der sehr persönlichen Gefühle öffentlich bei Facebook mitteilte.
Choupette, die schneeweiße Katze von Mode-Designer Karl Lagerfeld, verfügt sogar über ihren eigenen Twitter-Kanal, in dem sie über das Leben als Luxus-Katze berichtet und nebenbei Werbung für die Produkte ihres berühmten Herrchens macht. Und der Marketing-Gag funktioniert: Über 35 000 Follower hat die verwöhnte Katzendame. Und mittlerweile auch eine ihr gewidmete Katzenmode-Kollektion. Choupette darf sogar gemeinsam mit dem Mode-Za- ren an einem Tisch speisen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal so in eine Katze verlieben könnte“, sagt Lagerfeld.
Zu einer Staatsaffäre werden regelmäßig die Haustiere der US-amerikanischen Präsidenten. Barack Obama machte die Anschaffung eines Hundes vor seiner ersten Präsidentschaft zum Wahlversprechen. Kurz nach der Vereidigung des Regierungschefs zog der Portugiesische Wasserhund „Bo“ins Weiße Haus. In „Sunny“hat er mittlerweile eine Spielkameradin gefunden. Beide verstehen sich prächtig, heißt es.
Weniger Geschick beim „Zweit-Haustier“bewies einer von Obamas Vorgängern. Bill Clintons Katze „Socks“, die zunächst allein die tierischen Strippen im Weißen Haus zog, war wenig begeistert, als Labrador „Buddy“hinzukam. „Socks“habe den Neuankömmling von Beginn an abgrundtief gehasst, wie die damalige First Lady Hillary Clinton erzählte. Ihr Ehemann musste später eingestehen: „Im Nahost-Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis habe ich besser vermittelt als zwischen Socks und Buddy.“