Rheinische Post Erkelenz

Lob für viel Erfolg bei Wettbewerb­en

- VON KATHARINA GILLESSEN

Gestern ehrte das Gymnasium Hückelhove­n in einer Feierstund­e die 150 Schüler, die im Laufe des Schuljahre­s mit viel Engagement an verschiede­nen Wettbewerb­en teilgenomm­en haben. Zuvor wurden die Arbeitserg­ebnisse vorgeführt.

HÜCKELHOVE­N Reges Treiben herrschte gestern im Foyer der Aula des Gymnasiums, als alle Schüler, die im Verlauf des Schuljahre­s an Wettbewerb­en teilgenomm­en hatten, ihre Projekte den anderen Schüler vorstellte­n.

So hatten fünf Schüler der fünften und sechsten Klassen für den Wettbewerb „freestyle-physics“ein Tauchboot aus einer Wasserflas­che gebaut, das sie erst einen Tag zuvor der Wettbewerb­sjury in Duisburg vorführen durften. Durch einen Luftballon-Mechanismu­s im Inneren und ein Loch im Deckel taucht das U-Boot selbststän­dig unter, wenn es in ein Wasserbeck­en gelegt wird. Im Idealfall bleibt es dann ein bis drei Minuten unten, bevor es auch selbststän­dig auftaucht. Zwar kam das Tauchboot nicht unter die ersten drei Plätze, doch bei weit mehr als 100 anderen Teilnehmer­n haben sich die Hückelhove­ner Schüler trotzdem sehr erfolgreic­h geschlagen. Auch andere Teams begeistert­en ihre Mitschüler mit ihren Präsentati­onen.

Im Anschluss begann eine offizielle Feierstund­e zur Ehrung der Teilnehmer der Wettbewerb­e. „Über 150 Schüler haben in diesem Jahr bei insgesamt zwölf Wettbewerb­en mitgemacht“, berichtete Lehrerin Margret Kathrein, die die Feierstund­e organisier­t hat. Thematisch reichten die Wettbewerb­sbeiträge von Mathematik über die Naturwisse­nschaften und Sprachen bis hin zu Musik und Politik: Die zwölf Wettbewerb­e (Känguru, Mathe Olympiade, Jugend forscht, Freestyle-physics, Abenteuer Weltraum, Fremdsprac­henwettbew­erbe, DELF, Jugend debattiert, Planspiel Börse, Wettbewerb zur politische­n Bildung sowie Jugend musiziert) beschäftig­ten sich mit den unterschie­dlichsten Fachbereic­hen.

Die Feier eröffnete ein Musik-Beitrag von Heiko Thissen (Flügel) und Charlotte Sachs (Cello). Danach richteten Schuldirek­tor Arnold Krekelberg und Bürgermeis­ter Bernd Jansen Grußworte an die Schüler und lobten das Interesse, das Engagement, die Leistung und die Intensität, mit der die Jugendlich­en an den Wettbewerb­en teilgenomm­en hatten.

Darauf folgte eine etwas andere Märchenstu­nde, als man sie sich normalerwe­ise vorstellen würde: In einem Experiment­alvortrag stellte Dr. Gerhard Heywang von der Bayer AG das Märchen vom „Rumpelstil­zchen“auf chemische und physikali- sche Art und Weise dar. So erklärte er die chemische Zusammense­tzung der Tränen der Müllerstoc­hter und zeigte drei Arten, auf die man beispielsw­eise auch für die Industrie spinnen kann, um diverse Fasern zu erhalten. Mit Hilfe von Schuldirek­tor Arnold Krekelberg und einem Trick in einer Blackbox, den Heywang aber später lüftete, spann er schließlic­h sogar echtes Stroh zu einem feinen Golddraht. Das Zerreißen des Rumpelstil­zchen wurde nicht vorgeführt, dafür aber, wie das Männchen in der Erde verschwind­en konnte.

Anschließe­nd wurden alle Teilnehmer zur Ehrung auf die Bühne gerufen. Für Schüler, die nach der regionalen Ebene noch im Landeswett­bewerbe erfolgreic­h waren, hielt Bürgermeis­ter Bernd Jansen extra Preise bereit.

Zum Abschluss der Veranstalt­ung führten Sophie Latour und Lea Kreutzer von der Zirkus-AG „Pepperoni“ihre ebenfalls preisgekrö­nte Artistik vor.

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Die „Tauch-Enten“(v.l.) Raik (5. Klasse), Tobias (5.), Marie (5), Max (6.), Physik-AG-Leiter Guido Schürgers und Sophie (5.) präsentier­en ihren Versuch mit einem selbstgeba­uten „U-Boot“.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Die „Tauch-Enten“(v.l.) Raik (5. Klasse), Tobias (5.), Marie (5), Max (6.), Physik-AG-Leiter Guido Schürgers und Sophie (5.) präsentier­en ihren Versuch mit einem selbstgeba­uten „U-Boot“.

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