Flüchtlingshilfe – mehr Geld für die Kommunen
KREIS HEINSBERG (RP) Rund eineinhalb Millionen Euro soll der Kreis Heinsberg vom Bund zusätzlich für die Flüchtlingshilfe bekommen. Das hat das nordrhein-westfälische Ministerium für Inneres und Kommunales errechnet, berichtet die SPDFraktion im Heinsberger Kreistag und teilt mit, mit wie viel zusätzlichem Geld jede einzelne Kommune rechnen kann. Für Erkelenz könn- ten es in diesem Jahr 276 034 Euro sein, für Hückelhoven 235 375 Euro, für Wassenberg 109 339 Euro und für Wegberg 181 430 Euro, wobei die Entscheidung über die endgültige Höhe der Beträge noch vom Landtag in Düsseldorf zu beschließen sei, betont die SPD in einer Pressemitteilung.
Insgesamt käme Erkelenz dann auf rund 963 000 Euro, Hückelho- ven auf 822 000 Euro, Wassenberg auf 382 000 Euro und Wegberg auf 633 000 Euro.
Hintergründe des zusätzlichen Geldzuflusses erklärt Ralf Derichs, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag Heinsberg: „Der Bund hat die Leistungen der Flüchtlingshilfe für 2015 verdoppelt und stellt damit weitere 500 Millionen Euro zur Verfügung. Zudem wird er sich ab dem Jahr 2016 strukturell und dauerhaft an den Kosten beteiligen. Über Details dazu wird im Herbst 2015 bera- ten“, erläutert Derichs die Ergebnisse des Flüchtlingsgipfels zwischen Bund und Ländern. „Dem Land Nordrhein-Westfalen stehen für das Jahr 2015 somit 108 Millionen Euro zur Verfügung. Die rot-grüne Landesregierung hat beschlossen, dieses Geld komplett den Kommunen unmittelbar zur Verfügung zu stellen“, so erläutert Derichs gestern in einer Pressemitteilung.