Rheinische Post Erkelenz

SV BRACHELEN II Gutes Umfeld als Erfolgsgar­ant

- VON ANKE BACKHAUS

Kreisliga C, Staffel 4: Beim SV Brachelen ist der Wohlfühlfa­ktor für die Fußballer groß. Ein großes Plus: der Kunstrasen­platz.

HÜCKELHOVE­N So richtig ernsthaft hat Manuel Corsten nicht den Aufstieg im Visier gehabt. Der Trainer der zweiten Mannschaft des SV Brachelen hatte die Meistersch­aft also nicht auf dem Schirm. „Und dann war es ja auch so, dass die Moral der Mannschaft zu Saisonbegi­nn noch nicht allzu ausgeprägt war.“Heute ist das alles egal, denn die Brachelene­r sind Meister der Kreisliga C, Staffel 4, und damit in die Kreisliga B aufgestieg­en.

Es seien vor allem die positiven Rahmenbedi­ngungen, die er im Verein vorfinde, und die verantwort­lich dafür seien, dass sich die Mannschaft so prima entwickeln konnte. „Ganz besonders gut ist die Zusammenar­beit zwischen der ersten und zweiten Mannschaft“, unterstrei­cht Corsten. Er und Jörg Beyel, der Trainer der ersten Mannschaft (Kreisliga A), pflegen nämlich einen kurzen Weg, wenn es um wichtige sportliche Entscheidu­ngen geht. Corsten: „Manchmal geben wir Spieler aushilfswe­ise an die erste Mannschaft ab, manchmal läuft das auch umgekehrt. So sollte das in einem Verein auch sein. Jörg Beyel und ich haben da wirklich einen guten Draht.“Manuel Corsten sieht darin also nur Vorteile. Und: 36 Spieler hat er im Saisonverl­auf eingesetzt – eine irre hohe Zahl, was aber eben dem Umstand geschuldet ist, dass man sich gegenseiti­g hilft.

Ein gutes Beispiel für das Prozedere ist wohl Sergej Geilenkirc­hen: Eigentlich sollte der in der Hauptsa- che in der ersten Mannschaft spielen, nach einer Verletzung sahen es die sportlich Verantwort­lichen allerdings für besser an, dass er seine Fitness erstmal in der zweiten Mannschaft aufbaut. Und siehe da: Geilenkirc­hen steuerte in 15 Spielen satte 21 Tore zum Aufstiegse­rfolg hinzu – Geilenkirc­hen scheint sich damit besonders wohl gefühlt zu haben in der Reserve. „Das war klas- se“, bilanziert Manuel Corsten respektvol­l.

Sehr glücklich ist man beim SV Brachelen natürlich auch, dass die Stadt Hückelhove­n einen Kunstrasen­platz auf der heimischen Anlage in Brachelen gebaut hat. „Das ist für uns ein riesengroß­er Vorteil. Dadurch konnten und können wir durchtrain­ieren. So können wir Dinge wie den Wintercup ausrich- ten. Der Kunstrasen­platz ist für uns so etwas wie ein Faustpfand“, findet Trainer Manuel Corsten.

Mit Blick auf die neue Saison bleibt Corsten gelassen. Er sagt aber: „In der Kreisliga B gibt es eine Menge Mannschaft­en mit ambitionie­rten Zielen. Das wird nicht einfach werden.“Zudem wird er in Zukunft auf Kapitän André Maaß verzichten müssen, der nur noch im Stand by-Modus den Brachelene­rn zur Verfügung stehen möchte. Indes werden einige Rekonvales­zenten ins Team zurückkehr­en, so dass Corsten auf einen personell ordentlich­en Kader zurückgrei­fen kann. Für die Vorbereitu­ng hat er bereits einige Testspiele geplant, auch im Rahmen von Turnieren will er seine Jungs für die anstehende­n Aufgaben in der Kreisliga B fitmachen.

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Manuel Corsten (oben l.), der Trainer des SV Brachelen II, hatte zu Saisonbegi­nn den Aufstieg eigentlich nicht auf der Rechnung. Jetzt allerdings freut er sich mit seiner Mannschaft, die Meistersch­aft in der C-Liga realisiert zu haben.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Manuel Corsten (oben l.), der Trainer des SV Brachelen II, hatte zu Saisonbegi­nn den Aufstieg eigentlich nicht auf der Rechnung. Jetzt allerdings freut er sich mit seiner Mannschaft, die Meistersch­aft in der C-Liga realisiert zu haben.

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