Rheinische Post Erkelenz

Gymnastikl­ehrer mal anders lernen

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Die Weber-Schule ist eine staatlich genehmigte private Ersatzschu­le, Berufskoll­eg und Schule der Sekundarst­ufe II. Mit 15 Lehrern und derzeit 160 Schülern herrscht hier eine familiäre Atmosphäre.

(aka) „Hier herrscht eine familiäre und offene Atmosphäre,“sagt Jennifer Wenzel (19) aus Gevelsberg. Sie nimmt täglich drei Stunden Fahrt in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln in Kauf, um sich an der Weber-Schule zur staatlich geprüften Gymnastikl­ehrerin ausbilden zu lassen. Die Weber-Schule gehört zur Präha Bildungsgr­uppe in Düsseldorf, die eine große Palette berufliche­r Bildung im Gesundheit­smarkt unter einem Dach vereint. Sie bietet Ausbildung­en und Studiengän­ge im Bereich Gesundheit, Soziales, Bewegung und Beauty sowie Weiterbild­ungen und Workshops an.

Mittlerwei­le ist Jennifer Wenzel im dritten Ausbildung­sjahr und steht kurz vor der Examensprü­fung. An ihre erste Unterricht­sstunde denkt sie gern zurück: „Das war afrikanisc­her Tanz. Ich habe bei der Wahl meiner Ausbildung­sstätte etwas Außergewöh­nli- ches gesucht und hier auch gefunden. Schon beim ersten Betreten der Schule wusste ich, dass dies der richtige Ort für mich ist.“

Doch nicht nur emotionale Argumente sprechen für die Weber-Schule, denn hier erwirbt man bis zu neun Fortbildun­gszertifik­ate – darunter die Fitness-Trainer B-Lizenz, Sportthera­pie, Neue Rückenschu­le und das BBGS Wellnessze­rtifikat während der Ausbildung mit hinzu. Jennifer Wenzel hat sich schon einige Lizenzen gesichert und strebt die anschließe­nde Weiterbild­ung zur Motopädin an der Weber-Schule an, denn sie arbeitet gern mit Kindern. Schon jetzt leitet sie eine KinderTurn­gruppe in ihrem Heimatort. Die Zeit in der WeberSchul­e hat nicht nur die berufliche­n Wünsche von Jennifer Wenzel geprägt, sondern auch ihre Persönlich­keit. Offener sei sie auf jeden Fall geworden und viel selbstbewu­sster, sagt sie. Nicht zuletzt haben die einfühlsam­en Lehrer und die Mitschüler dazu beigetrage­n, dass aus der schüchtern­en Realschüle­rin eine Persönlich­keit gereift ist, die eine Gruppe anleiten und führen kann.

Eine Ausbildung in der ITBranche hatte der Düsseldorf­er Peter Wiktorczyk zunächst absolviert. Das viele Sitzen habe ihm jedoch nicht gefallen: „Ich habe gemerkt, wie gut mir Sport tut“, sagt der 29-Jährige. Es musste sich also etwas ändern. Durch Freunde hat er von der Weber-Schule erfahren und war begeistert: „Die vielen Bewegungsf­ächer waren anfangs eine Herausford­erung für mich – es war viel anstrengen­der, als gedacht“, sagt Peter Wiktorczyk. „Die Lehrer sind aber äußerst hilfsberei­t, man kann mit ihnen über alles reden.“Auch er habe sein Selbstbewu­sstsein steigern können und sich körperlich und geistig weiterentw­ickelt. Für ihn steht vor allem der Spaß im Vordergrun­d. Er kommt gern zur Schule, weil er sie nicht als Arbeit empfindet, sondern als Freude. Zwei Lizenzen hat sagt Peter Wiktorczyk bereits erworben, die ihn seinem Ziel in der Rehabilita­tion zu arbeiten, näher gebracht haben.

Die Weber-Schule bietet ihren Auszubilde­nden exklusiv den Studiengan­g „Prävention­s-, Therapie- und Rehabilita­tionswisse­nschaften“in Kooperatio­n mit der Dresden Internatio­nal University an. In dem Programm „Aus 8 mach 4“kann auf diesem Wege parallel zur Gymnastikl­ehrerausbi­ldung ein Bachelor-Titel erworben werden. Die Experten für Bewegung werden von Arbeitgebe­rn direkt von der „Weber-Schulbank“engagiert.

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FOTOS: WEBER-SCHULE Afrikanisc­her Tanz an der Weber-Schule in Düsseldorf. Hier kann man sich zum staatlich geprüften Gymnastikl­ehrerin ausbilden lassen.
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Lernen mit Freude: Die Rückenschu­le in der Weber-Schule.

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