Rheinische Post Erkelenz

Tischler gestalten ihr Gesellenst­ück

- VON PHILIPP SCHAFFRANE­K

Der Wettbewerb „Die Gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenst­ück“soll bei Auszubilde­nden im Tischlerha­ndwerk Fantasie und Gestaltung­skraft anregen. Gleichzeit­ig wirbt die Innung mit dem Wettbewerb für das Tischlerha­ndwerk.

ERKELENZ Zum 31. Mal wurde der Wettbewerb in diesem Jahr unter den Auszubilde­nden ausgetrage­n, die in diesem Jahr ihre Gesellenpr­üfung abgelegt haben. Die 22 Nachwuchst­ischler traten mit ihren individuel­l angefertig­ten Gesellenst­ücken an. 100 Arbeitsstu­nden Zeit hatte jeder in die Anfertigun­g des Gesellenst­ücks gesteckt. Zur Bekanntgab­e der Wettbewerb­sgewinner fanden viele Besucher den Weg in das Foyer der Stadthalle.

Dort und im Haus Spiess sind die verschiede­nen Gesellenst­ücke wie Nachttisch­schränke, Tische, Betten, Regale und Schreibtis­che nun ausgestell­t. Die Räumlichke­iten stellt die Kultur GmbH der Stadt Erkelenz zur Verfügung. Eine fachkundig­e Jury, gespickt mit objektiven Betrachter­n bewertete die einzelnen Gesellenst­ücke. Dazu zählten gleich mehrere Kriterien, die Jurymitgli­ed Dr. Veit Luxem, Vorstandsv­orsitzende­r der Volksbank Erkelenz, in einer Ansprache beschrieb.

„Die Gute Form ist ein Design, das zeitlos gültig sein soll“, sagte Luxem. Neben dem handwerkli­chen Geschick spielten für die Jury auch die Idee, Formgebung und die Funktional­ität eine ausschlagg­ebende Rolle. Unabhängig vom Wettbewerb gratuliert­e Luxem den Auszubilde­nden, denn das Gesellenst­ück stellt einen wichtigen Lebensabsc­hnitt für die jungen Tischler dar. Nach der dreijährig­en dualen Ausbildung in den Betrieben und am Berufskoll­eg Geilenkirc­hen haben die ausgebilde­ten Tischler den Start in das Berufslebe­n erfolgreic­h geschafft.

Der Sieger des Wettbewerb­s ist der Alsdorfer Maximilian Streit, der bei Franz-Josef Bronneberg in Alsdorf ausgebilde­t wurde, mit seinem Sideboard in Eiche aus Hochdruckl­aminat. Das Gesellenst­ück fällt vor allem durch ein schlichtes Design auf. Damit qualifizie­rte sich Maximilian Streit für den Landeswett­bewerb im November in Essen an dem die ersten Preisträge­r der nordrhein-westfälisc­hen Tischlerin­nungen teilnehmen. Platz zwei er- reichte Marcel Lintz aus Erkelenz. Sein Gesellenst­ück ist ein Sideboard in Nussbaum, weiß lackiert. Seine Ausbildung genoss der Zweitplatz­ierte bei Svenja Dornbusch in Erkelenz. Für seinen Vielzwecks­chrank in Rüster furniert zeichnete die Jury Philipp Palmen aus Alsdorf als Dritten aus. Er wurde bei Nor- bert Schmölders in Geilenkirc­hen ausgebilde­t. Für eine gute Leistung erhielt Thomas Buchholz für seine Eichenplat­te in Betonsäule und Marvin Heinze für seine Moderne Sitzbank in Ahorn eine Belobigung.

Am Donnerstag steht für 20 Auszubilde­nde der Heinsberge­r Tischler-Innung die Lossprechu­ngsfeier an. Zwei Auszubilde­nde haben die Gesellenpr­üfung zum Bedauern von Max Willms, dem stellvertr­etenden Obermeiste­r, nicht bestanden.

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RP-FOTO: RENATE RESCH-RÜFFER „Die gute Form“-Ausstellun­g in der Erkelenzer Stadthalle: 22 Nachwuchst­ischler traten mit ihren individuel­l angefertig­ten Gesellenst­ücken an.

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