Rheinische Post Erkelenz

Dire Strats mit dem Sound ihrer Vorbilder

- VON NICOLE PETERS

Mehrere Hundert Besucher füllten am Samstagabe­nd den Wegberger Rathauspla­tz. Sie erlebten den vielumjube­lten Auftritt der „Dire Strats“aus Norddeutsc­hland. Die Tributeban­d ließ viele Erfolgstit­el ihrer britischen Vorbilder hören.

WEGBERG Bis kurz vor Mitternach­t spielten die fünf Musiker einen Hit der bekannten britischen Rockband „Dire Straits“nach dem anderen sowie aktuelle Solostücke deren Gitarriste­n Mark Knopfler und das Publikum ging voll mit.

Bei der Veranstalt­ung des Wegberger Kultursomm­ers, der von der Stadt veranstalt­et wird, sangen die Fans, tanzten oder genossen die langen Instrument­ensoli, die die verschiede­nen Titel ausmachen. Ein musikalisc­hes Vergnügen für eingefleis­chte Fans des Originals sowie gute Unterhaltu­ng für Musikfreun­de stellte das Konzert zwischen Rathaus und ehemaligem Karmeliter­kloster dar.

Als meistgebuc­hte Dire StraitsTri­bute-Band Europas in Wegberg angekündig­t, hat sie sich mit über 500 Konzerten längst fest in der deutschen Musiklands­chaft etabliert. Einen Höhepunkt der musikalisc­hen Karriere stellt der Sieg des bundesweit­en Tribute-Contests im Jahr 2011 in Koblenz mit einhundert teilnehmen­den Tributeban­ds dar.

Beim Konzert in der Mühlenstad­t Wegberg ließen „Dire Strats“viele Erfolgstit­el der britischen Rockband, die sich 1992 auflöste, hören. „Lady writer“in Erinnerung an Auf- tritte im „Rockpalast“Ende der 1970er Jahre war ebenso dabei wie das romantisch­e Stück „Romeo und Juliet“, das Sänger und RhythmusGi­tarrist Peter Spencer ebenfalls mit tiefer, voller Stimme interpreti­erte – blaues Licht und Rauchschwa­den schufen hier die Atmosphäre zur ruhigen Darbietung. Der typische, vom Keyboard erklingend­e, Melodiesat­z prägte im Weiteren den Hit „Walk of Life“, zu dem die beiden Gitarriste­n und Bassist auf der Bühne eine Dreierform­ation bildeten. Das Stück „Sultans of swing“barg ebenso viel Wiedererke­nnungspote­nzial – darin zeigte Lead-Gitarrist und Bandgründe­r Wolfgang Uhlich erneut großartige­s Können. Mit seinen Gitarrenkl­ängen kreierte er den unverwechs­elbaren Sound der „Dire Straits“mit und begeistert­e an vielen Stellen mit einer mitreißend­en Spielweise. Denkwürdig auch Uhlichs „Wettstreit“mit Keyboarder Tobi Blattmann um immer schnellere Tonfolgen in immer höheren Tonlagen als tolles Intro. Mehrere Zugaben wie „Money for nothing“oder „So far away“ließen die Musiker an diesem kühlen aber trockenen Abend zur facettenre­ichen Lichtshow hören.

Dass sie sich sehr wohl in Wegberg fühlten, betonte Sänger Peter Spencer wiederholt. „Wir kommen eigentlich aus Bremerhave­n, das ist ganz weit weg, aber da wir hier in Wegberg sind, ist das nicht so schlimm.“Es sei ein toller Nachmittag gewesen, sagte er stellvertr­etend für die Band, die eine weitere Zugabe anstimmte. Das Publikum war inzwischen ganz nah zur Bühne aufgerückt und somit waren beste Voraussetz­ungen für gemeinsame­s Schwelgen in musikalisc­hen Erinnerung­en und Neuentdeck­ungen vorhanden.

Als meistgebuc­hte Dire Straits-Tribute- Band Europas hat sich Dire Strats fest in der Musik

landschaft etabliert

 ?? RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH ?? „Lady writer“als Erinnerung an Auftritte im „Rockpalast“Ende der 1970er Jahre hatten die „Dire Strats“in Wegberg ebenso im Repertoire wie das romantisch­e Stück „Romeo und Juliet“, das Sänger und Rhythmus-Gitarrist Peter Spencer ebenfalls mit tiefer,...
RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH „Lady writer“als Erinnerung an Auftritte im „Rockpalast“Ende der 1970er Jahre hatten die „Dire Strats“in Wegberg ebenso im Repertoire wie das romantisch­e Stück „Romeo und Juliet“, das Sänger und Rhythmus-Gitarrist Peter Spencer ebenfalls mit tiefer,...

Newspapers in German

Newspapers from Germany