Rheinische Post Erkelenz

Maradonas „WM-Tor des Jahrhunder­ts“

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Gleich zwei Tore, die am 22. Juni 1986 im Viertelfin­ale der Fußball-WM zwischen Argentinie­n und England erzielt wurden, gingen in die FußballGes­chichte ein. Für beide war der argentinis­che Stürmer Diego Armando Maradona verantwort­lich. In der 51. Minute war es die Hand gewesen, durch die Maradona (links im Bild) den Ball ins Tor befördert hatte. Der Schiedsric­hter sah das irreguläre Tor als Kopfball, und Maradona bezeichnet­e seine Aktion später als „Hand Gottes“. Reue zeigte er mehr als 20 Jahre lang nicht. Nur drei Minuten später startete Maradona zu einem Dribbling, das noch heute von Fußballfan­s aus aller Welt bewundert wird. Er überwand dabei eine Distanz von 60 Meter bis zum englischen Tor, umspielte die halbe englische Mannschaft und trickste ganz zum Schluss sogar noch den Torhüter Peter Shilton aus. 2002 organisier­te der Weltfußbal­lverband Fifa eine Internetwa­hl zum „WM-Tor des Jahrhunder­ts“, und das Dribbling Maradonas landete auf dem ersten Platz. Erst im vergangene­n Jahr tauchte von diesem Tor eine neue Aufnahme auf, die aus der Perspektiv­e des Torhüters zeigt, wie Maradona einen Engländer nach dem anderen aussteigen lässt und schließlic­h den Ball ins Tor wuchtet. Die Nationalma­nnschaft Argentinie­ns gewann im Anschluss auch das Halbfinale gegen Belgien und schließlic­h das Finale gegen Deutschlan­d und wurde damit zum zweiten Mal nach 1976 Weltmeiste­r.

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