Künstlerisch durch Europa gereist
Das Projekt „Europolis“an der Europaschule, Realschule der Stadt Erkelenz, ist erfolgreich beendet. Die Ergebnispräsentation gab’s nun zum Schuljahresende.
ERKELENZ (RP) Ein Jahr lang beschäftigten sich 25 kunstbegeisterte Schüler der Klassen 5 und 6 an der Europaschule, Realschule der Stadt Erkelenz, unter dem Titel „Europolis“mit allem, was aktuell Europa ausmacht. Im Projekt ging es um das Erlernen verschiedener künstlerischer Techniken anhand von europäischen Themen und gleichzeitig um die Förderung eines europäischen Bewusstseins. Unter der Leitung von Künstlerin Friederike Hinz aus Schwalmtal trafen sie sich einmal pro Woche und überlegten gemeinsam, was Europa bewegt.
Ihre europäische Reise führte sie durch große europäische Museen und ließ die jungen Leute berühmte Meisterwerke kopieren. Auch die verschiedenen nationalen Trachten wurden beim Projekt thematisiert. Danach entwarfen die Kinder eine eigene „europäische“Tracht in der aktuellen Tangle-Technik, was sie mit Begeisterung umsetzten.
Aufgrund der aktuellen Situation war ein weiteres Motto: Schiff in Not! Einfühlsam beschäftigten sich die jungen Europäer mit der Flüchtlingskrise, indem sie Flüchtlingsboote aus Ton und Plastikmüll bauten und deren gefährliche Fahrt auf dem Mittelmeer nachstellten und damit die Dramatik des Geschehens auf berührende Weise nachvollzogen. Auch ein europäisches Thema: Der Wolf kehrt zurück. Nach seiner Ausrottung in West- und Mitteleuropa leben heute wieder ungefähr 20.000 Tiere auf dem Kontinent. Mittlerweile gibt es geschätzt mindestens 18 Rudel in Deutschland. Besprochen wurde das ambivalente Verhältnis zum Wolf: Während viele Menschen sich freuen, dass dieses schöne und interessante Wildtier in Deutschland wieder heimisch wird, sehen andere die Rückkehr mit Skepsis, da wir erst wieder lernen müssen, mit dem Wolf in der Nachbarschaft zu leben.
Der „Wolf-Workshop“entpuppte sich als Talentschmiede und brachte verschiedene Exemplare aus unterschiedlichen Materialien hervor. Alle Arbeiten fanden Platz in einer Abschlussausstellung. Gefördert wurde das Projekt vom Landesprogramm NRW Kultur und Schule.
Der „Wolf-Workshop“entpuppte sich als Talentschmiede und brachte verschiedene
Exemplare hervor