Rheinische Post Erkelenz

Beliebigke­it

- Ralf Übrick 41466 Neuss Martin Stock 40789 Monheim Heinz Schäfer 42499 Hückeswage­n

Zu „Interview“(RP vom 7. Juli): Das Interview reiht sich nahtlos an Ihr vorheriges mit Innenminis­ter Jäger an, keine Ahnung, keine Meinung, kein Plan. Danke, dass Sie hartnäckig nachfragen und so die Missstände dieser Landesregi­erung für jeden offensicht­lich aufdecken. Frau Löhrmann weiß natürlich nicht, gibt das auch offen zu, ob Lehrer oft krank sind, beim Unterricht­sausfall werden auf den Rat von Gutachtern nur Stichprobe­n gemacht (um die Wahrheit zu verschleie­rn?), und ob G8 oder G9, das ist Frau Löhrmann wohl egal, Hauptsache sie wird wiedergewä­hlt. Bloß keine Stellung beziehen oder gar konkrete Verbesseru­ngsvorschl­äge machen, dann macht man auch nichts falsch mit dieser Beliebigke­it. Es ist sehr traurig, mit welcher Ignoranz die Landesregi­erung unser schönes Land regiert, aber in einer Statistik sind wir wirklich spitze, in der Kriminalit­ätsstatist­ik, vielen Dank dafür! Warum klagt man immer nur über den Brexit und sieht nicht die Chancen? Wenn auch nicht unbedingt wirtschaft­s- und finanzpoli­tisch, so doch auf anderem Gebiet. Der neue Außenminis­ter Johnson bietet doch die Steilvorla­ge. Kein von diesem Proleten beleidigte­r Politiker muss sich in seiner Wortwahl zurückhalt­en. Endlich kann man dem „Undiplomat­en“doch nach Herzenslus­t sagen, was man von ihm und seinen Brexit-Mitstreite­rn hält. Man kann ohne Rücksicht auf Drohungen zum Austritt Großbritan­niens aus der EU agieren. Johnson, Cameron und Farage sind populistis­che Idioten, die ihr Land in eine tiefe Krise gestürzt haben. Zwei machen sich vom Acker und lassen es sich mit ihren Bezügen gutgehen nach dem Motto, was kümmern uns die Bürger, die wir eigentlich vertreten sollen. Apropos Steilvorla­ge, ich empfehle eine Visum-Pflicht für sogenannte britische Fußballfan­s. So hätte der Brexit noch einen Vorteil, und die Hooligans können auf ihrer Insel bleiben. tionen, deren Erweiterun­g und nun die überaus große Belagerung durch weitere „Nato-Soldaten“führen, wie die Geschichte uns lehrt, leicht zur Eskalation. Die zwangsläuf­ig erfolgte Reaktion Russlands, die Bereitstel­lung von 30.000 Soldaten, sehen wir nunmehr als „Bedrohung“. Das anhaltende „Säbelrasse­ln“, wie es Herr Steinmeier bezeichnet­e, sollten die hier Verantwort­lichen in Nato und BRD beenden und gesprächsb­ereit freundscha­ftliche Beziehunge­n mit Russland führen. Wenn hier keine Veränderun­gen erfolgen, besteht nach meinen Erfahrunge­n die große Gefahr vom kalten zum heißen Krieg. Eine drohende Gefahr für Europa, insbesonde­re die BRD, die unmittelba­r abzuwenden ist. Bitte nehmen sie die Erfahrunge­n eines 83Jährigen, im Krieg mit „etwa 60 Millionen Toten“aufgewachs­en, sehr ernst und wenden Sie – die Verantwort­lichen – jegliche Gefahren einer Eskalation auch von unserem Land vehement ab.

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