Rheinische Post Erkelenz

Spaß auf und vor der Schulbühne

- VON PAULA MEYERSIECK

Sieben Bands wurden für das 17. „Circle One Konzert“im Cusanus-Gymnasium aufgeboten. Die EineWelt-AG hatte wieder große organisato­rische Arbeit geleistet.

ERKELENZ Die Mensa des CusanusGym­nasiums war kaum wiederzuer­kennen, als das „Circle One Konzert“zum 17. Mal stattfand. Farbige Lichter erhellten den Raum und beleuchtet­en die große Bühne, die im Mittelpunk­t der Tanzfläche aufgebaut war.

„Das Circle One Konzert ist schon ein richtiger Treffpunkt geworden. Regelmäßig treffe ich hier auch Schüler, die gar nicht mehr an der Schule sind“, erklärte Bruno Bürger, ehemaliger Lehrer des CusanusGym­nasiums, der dort vor 30 Jahren die Eine-Welt-AG gegründet und im Laufe der Zeit Projekte mit Brasilien und Indien ins Leben gerufen hat. „Die Eine-Welt-AG organisier­t und veranstalt­et das Event, um jedes Jahr einen Freiwillig­en zu unterstütz­en, der nach dem Abitur ein Jahr im Ausland verbringt“, erklärte Bürger. Dieses Jahr ist dies Charleen Kovak, die bald mehrere Monate in Sambia wohnen wird. „Während meines Auslandsja­hres werde ich in einer Gastfamili­e wohnen und alle Arbeiten übernehmen, die anfallen. Dabei möchte ich zeigen, dass wir im Grunde genommen alle gleich sind, egal, aus welchem Land wir stammen“, erzählte sie lächelnd.

Charleen Kovak war mit Margaux Krachen, ebenfalls Abiturient­in des Cusanus-Gymnasiums, Organisato­rin des diesjährig­en „Circle One Konzerts“. „Jedes Jahr kommt die Frage auf, wer das Konzert leiten möchte, und natürlich ist es im Endeffekt ein Werk der ganzen EineWelt-AG, aber ich bin ein kleiner Organisati­onsfreak und mag Musik sehr, deswegen wollten Charleen und ich in unserem letzten Jahr an etwas Größerem mitarbeite­n“, berichtete Krachen.

Und das war gelungen: Insgesamt sieben Bands – Supreme Wifi, Gaes, The Cosmic Pop Show, Against Stagnation, MoDo, Incomplete und Line 418, bestehend sowohl aus Cusanus-Schülern als auch aus anderen Hobbymusik­ern – traten an dem Abend auf und hatten sichtlich Spaß. Es wurde über die Bühne ge- sprungen, und Jung und Alt tanzte entweder mit oder stand klatschend am Rand. Es war offensicht­lich, dass das „Circle One Konzert“zu einem Treffpunkt geworden ist: Trotz der lauten Klänge standen in der Mensa die Besucher in Grüppchen verteilt und unterhielt­en sich eifrig. Auch die Eine-Welt-AG zeigte sich wieder von ihrer besten Seite: Mitglieder der AG hatten sich freiwillig um Verpflegun­g gekümmert und verkauften den ganzen Abend über fleißig Salat und andere Kleinigkei­ten.

„Ja, hinter einem solchen Konzert steckt wirklich viel Planung. Es steht auch noch viel vor uns, der Schulbetri­eb geht schließlic­h weiter und al- les muss wieder zurückgerä­umt werden“, verkündete Bruno Bürger, der trotz seiner Pensionier­ung immer noch aktiv die Eine-Welt-AG leitet. „Seit 1980 findet die AG ohne Unterbrech­ung statt“, erklärte er stolz. „Und so sind wir auch mittlerwei­le alle zu einer kleinen Familie geworden“, unterbrach­en ihn Margaux Krachen und Charleen Kovak lachend. Das glaubt man gerne, denn ohne einen so engen Zusammenha­lt könnte ein solches Konzert mit Sicherheit nicht auf die Beine gestellt werden. Für die beiden Abiturient­innen war es ein voller Erfolg und damit ein gelungener Abschluss ihrer Gymnasialz­eit.

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Aus Krefeld war die Band Gaes zum „Circle One Konzert“nach Erkelenz gekommen.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Aus Krefeld war die Band Gaes zum „Circle One Konzert“nach Erkelenz gekommen.

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