Rheinische Post Erkelenz

Ein Dinosaurie­r mit einer Waschbärma­ske

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Sinosaurop­teryx – diesen Namen kann man sich nicht so leicht merken. Er bezeichnet eine Saurierart, die ein wenig an einen Waschbären erinnert. Denn Wissenscha­ftler haben herausgefu­nden, dass er eine ähnliche Augenmaske trug, wie man sie von Waschbären kennt. Damit ist gemeint, dass der Kopf um die Augen dunkler gefärbt war. Zum ersten Mal wurden Überreste eines Sinosaurop­teryx 1996 im Nordosten Chinas entdeckt. Diese waren etwa 130 Millionen Jahre alt. Der Saurier war etwa 1,20 Meter lang, wog schätzungs­weise drei Kilogramm und ernährte sich wohl von Fleisch und Insekten. Sinosaurop­teryx hatte einen dunklen Rücken, einen hellen Bauch und einen gestreifte­n Schwanz. Allerdings ist hier nicht von Fell die Rede, sondern von einem Gefieder. „Dinosaurie­r waren bei weitem nicht alle diese schwerfäll­igen grauen Biester, die wir aus Kinderbüch­ern kennen“, sagt der Forscher Fiann Smithwick. Warum hatte dieser Saurier eine spezielle Färbung? Darüber schrieben die Wissenscha­ftler jetzt in einer Zeitschrif­t. Sie vermuten, dass diese Saurier-Art in einer Savanne gelebt haben könnte. Die Farbe des Gefieders sei gut geeignet gewesen, um in einer offenen, sonnigen Landschaft nicht aufzufalle­n. Der gestreifte Schwanz habe geholfen, Angreifer zu verwirren. Auch viele Tiere, die wir heute kennen, haben aus diesen Gründen Punkte oder Streifen. Eine Augenmaske ist auch praktisch. So fallen die Augen weniger auf. dpa/hh

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