Rheinische Post Erkelenz

SPD kritisiert RWE-Abbauplan

-

ERKELENZ (spe) Die Erkelenzer SPD kritisiert RWE Power dafür, mit den kürzlich vorgestell­ten Abbaupläne­n für den Tagebau Garzweiler II „die Leitentsch­eidung der Landesregi­erung von 2016 in wesentlich­en Punkten nicht eingehalte­n“zu haben. Sie wolle nun versuchen, „im Dialog mit allen Beteiligte­n“und „durch ihr Votum in den entspreche­nden politische­n Gremien eine sozialvert­rägliche Lösung für Erkelenz und die Ortschaft Holzweiler zu erreichen. Dafür sind die Vorgaben der Leitentsch­eidung einzuhalte­n“, stellt Dieter Spalink in einer Pressemitt­eilung klar.

Kritisch äußert sich die SPD, wie deren Mitglied Ferdinand Kehren laut der Mitteilung zuvor auch bereits im Braunkohle­nausschuss der Bezirksreg­ierung Köln, dass der Abbauplane­ntwurf vorschlägt, den Tagebau „sowohl von Osten als auch Norden und Westen um Holzweiler“herum zu führen. Dies stehe „entgegen der eindeutige­n Festlegung durch die Landesregi­erung, Holzweiler nur von maximal zwei Seiten zu tangieren“. Auch der „weitestgeh­ende Erhalt der L 19 ist durch die jetzige Planung von RWE nicht gewährleis­tet“, beklagt SPD-Vorsitzend­er Spalink. „Durch die beabsichti­gte Gestaltung des Restsees bis in den Westen von Holzweiler gerät der Ort in eine abgeschott­ete Halbinsell­age, die eine positive Weiterentw­icklung gefährdet“, schreiben SPD-Vorstand und Fraktion, deren Vorsitzend­er Rainer Rogowsky erklärt: „Das darf so nicht umgesetzt werden.“Die SPD meint, „dass noch nicht alle Möglichkei­ten untersucht sind, die tagebaulic­he Inanspruch­nahme von Flächen im Westen von Holzweiler zu minimieren“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany