Rheinische Post Erkelenz

Die Hausaufgab­en richtig machen

- VON KURT THEUERZEIT

Giesenkirc­hen und Mennrath haben zuletzt gepatzt. Nun müssen sie aufpassen, den Kontakt zur Spitze nicht zu verlieren.

FUSSBALL Fast im Gleichschr­itt verfolgte das Mönchengla­dbacher Bezirkslig­a-Trio mit dem Rheydter SV, Mennrath und Giesenkirc­hen in den vergangene­n Wochen Spitzenrei­ter und Meistersch­aftsfavori­t Teutonia St. Tönis. Doch am vergangene­n Spieltag geschah Außergewöh­nliches: Giesenkirc­hen verlor beim Tabellenle­tzten Waldniel 1:2 und Mennrath blamierte sich beim 1:4 gegen Kellerkind Willich. Nur der Spielverei­n hält nun direkten Kontakt zu St. Tönis, Mennrath und Giesenkirc­hen haben etwas die Tuchfühlun­g verloren und mussten nun Ursachenfo­rschung betreiben.

Simon Netten

„Wir haben viele Spiele souverän gewonnen, sind vielleicht bei der Einstellun­g zu locker geworden, aber im Vorbeigehe­n ist in der Liga keine Mannschaft zu schlagen“, sagt Mennraths Trainer Simon Netten. Seine Mannschaft sei noch recht jung und es hätten sich noch keine Führungssp­ieler herauskris­tallisiert, die in brenzligen Situatione­n das Kommando übernehmen und die Mitspieler schnell in die Spur bringen. „Schließlic­h fehlen vorne und hinten für uns wichtige Akteure, die wir nicht so einfach er- setzen können“, sagt Netten. Morgen wird Gnadental sicher ein unangenehm­er Gegner sein. „Da müssen wir gleich kämpfen und uns auch mit ungeliebte­n Rasenplätz­en anfreunden“, fordert Netten.

Auch in Giesenkirc­hen beschäftig­t sich Nettens Trainerkol­lege Volker Hansen mit dem überrasche­nden Fehltritt seiner Mannschaft in Waldniel. Ihm fehlten dort mit Kevin Mertens, Andi Jans, Dennis Weinsheime­r, Marcel Skora und Konrad Sommer gleich fünf Stammspiel­er. „Das wäre aber die Chance für diejenigen gewesen, sich anzubieten“, sagt Giesenkirc­hens Übungsleit­er. Er vermisste indes vor allem die Laufbereit­schaft, das Mannschaft­sspiel und die taktische Cleverness. „Wir können auch nicht mit angezogene­r Handbremse ein Spiel gewinnen. Die Spieler müssen sich überlegen, was sie erreichen wollen. Wollen sie oben mitspielen, dann können sie das nur, wenn sie 100 Prozent geben“, sagt Hansen.

Ein gewisses Maß an Selbstzufr­iedenheit hatte sich in Giesenkirc­hen offenbar breitgemac­ht, nachdem die Spiele in Willich und Kaldenkirc­hen knapp gewonnen wurden, obwohl die Mannschaft sich nicht in Bestform präsentier­t hatte. „Wir haben jetzt einen Warnschuss erhalten und sind gut beraten, es am Sonntag gegen Strümp deutlich besser zu machen“, fordert Hansen.

Wie Simon Netten sieht er den augenblick­lichen geringen Rückstand gegenüber dem Führungs-Duo nicht als tragisch an. „Wenn wir jetzt unsere Hausaufgab­en machen, dann ist für uns immer noch alles drin“, sagt Hansen.

„Im Vorbeigehe­n ist in der Liga keine Mannschaft zu schlagen“

Trainer Mennrath

 ?? FOTO: DIETER WIECHMANN ?? So muss es laufen: Evgenij Pogorelov erzielt in dieser Szene das 2:1 der Mennrather gegen Dilkrath, am Ende gab es einen 5:1-Erfolg des Aufsteiger­s. Gegen Willich indes gab es ein 1:4 – so etwas sollte nicht allzu oft passieren, will Viktoria oben...
FOTO: DIETER WIECHMANN So muss es laufen: Evgenij Pogorelov erzielt in dieser Szene das 2:1 der Mennrather gegen Dilkrath, am Ende gab es einen 5:1-Erfolg des Aufsteiger­s. Gegen Willich indes gab es ein 1:4 – so etwas sollte nicht allzu oft passieren, will Viktoria oben...

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