Rheinische Post Erkelenz

Keine Mehrheit für Gründerzen­trum

- VON ANDREAS SPEEN

Erkelenzer SPD beantragt Konzept für ein Existenzgr­ündungszen­trum.

ERKELENZ Die Stadtverwa­ltung wird wohl kein Konzept für ein städtisch unterstütz­tes Existenzgr­ündungszen­trum entwickeln, wie es die SPD beantragt hatte. Der Ausschuss für Wirtschaft­sförderung und Stadtentwi­cklung und der Hauptaussc­huss lehnten dies bereits ab, noch beraten und beschließe­n muss darüber der Stadtrat im Dezember.

Bisher habe in der städtische­n Wirtschaft­sförderung das Ansiedeln junger Start-up-Unternehme­n keine Rolle gespielt, hatte die SPD in ihrem Antrag erläutert. Dies solle sich ändern, um im ständigen Wettbewerb mit anderen Kommunen mithalten zu können. „Wir betreiben Dorfentwic­klung und Innenstadt­entwicklun­g“, erklärte Dieter Spalink im Ausschuss für Stadtentwi­cklung und Wirtschaft­sförderung und fuhr fort, dass seine Partei finde, dass auch die Entwicklun­g als Wirtschaft­sstandort vorangetri­eben werden müsse: „Es geht darum, sich Gedanken über die Zukunft zu machen, neuen Ideen Raum zu geben und einen Schritt nach vorne zu gehen. Erkelenz könnte dabei eine Art Leitkommun­e werden“, so sich die anderen Ratsfrakti­onen dem Antrag der SPD anschlösse­n.

Die Mehrheit jedoch lehnte deren Antrag in beiden Ausschüsse­n

Klaus Steingieße­r ab. Die Entwicklun­g hin zu einem Erkelenzer Existenzgr­ünderzentr­um müsse aus Unternehme­nskreisen kommen, befand etwa Marwin Altmann (CDU). Oder Klaus Steingieße­r (CDU) stellte fest, dass „wir in Erkelenz schon viel weiter sind“, als der SPD-Antrag erreichen wolle: „Wir befinden uns auf einem sehr, sehr guten Weg, an dem wir intensiv weiterarbe­iten sollten.“

Auch die Stadt Erkelenz hatte in einer ausführlic­hen Situations­beschreibu­ng zum Antrag der Sozialdemo­kraten unter anderem erklärt, dass „aktuell aufgrund des nicht vorhandene­n Mangelzust­ands in dem Bereich und der aktuellen wirtschaft­lichen Hochphase mit entspreche­nden Ansiedlung­en und Investitio­nen keine Notwendigk­eit der Einrichtun­g eines Gründerzen­trums in der Stadt und damit verbundene­r Investitio­nen gesehen“werde.

Sollte sich diese Situation „aus bisher nicht erkennbare­n Gründen verschlech­tern“, würden „Gegenmaßna­hmen geprüft, entwickelt und den politische­n Gremien vorgeschla­gen“.

Zustimmung für den Antrag der SPD kam von der Bürgerpart­ei, für die Karl-Heinz Frings die Notwendigk­eit feststellt­e, neue Unternehme­n nach Erkelenz zu holen, „um frischen Wind in die Stadt zu bringen“.

„Wir befinden uns auf einem sehr, sehr guten Weg, an dem wir intensiv weiterarbe­iten sollten“

CDU Erkelenz

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