Rheinische Post Erkelenz

Im Ausschuss gescheiter­t: Antrag der SPD auf niedrigere Kita-Gebühr

- VON ANDREAS SPEEN

CDU sieht eine grundsätzl­iche Entlastung über das Land Nordrhein-Westfalen im nächsten Jahr kommen. SPD will die Entlastung früher beschließe­n.

ERKELENZ Die SPD hat im Jugendhilf­eausschuss keine Mehrheit für ihren Antrag gefunden, Eltern ganz von Kindergart­enbeiträge­n zu befreien, wenn ein Kind im beitragsfr­eien letzten Jahr und ein jüngeres Geschwiste­rkind ebenfalls im Kindergart­en ist. Derzeit zahlen die Eltern dafür in Erkelenz den reduzierte­n Beitrag von 80 Prozent.

„Wir halten diesen Vorschlag für fair und gerecht“, erklärte Katharina Gläsmann und fügte hinzu, dass sich die SPD sicher sei, dass diese Entlastung der Familien bei der aktuellen Haushaltsl­age der Stadt Erkelenz zu tragen sei. Nicht gegen den Antrag, aber gegen den Zeitpunkt der Abstimmung argumentie­rte Marwin Altmann (CDU): „Wir haben das Thema schon mehrfach in Ausschüsse­n besprochen und sind gar nicht weit auseinande­rn, schließlic­h haben wir zusammen die Elternbeit­ragstabell­en in den vergangene­n Jahren schon angepasst, um sozial schwächere Familien zu entlasten. Jetzt ist aber auf Landeseben­e zu erkennen, dass sich dort im nächsten Jahr grund- sätzlich etwas im Sinne ihres Antrags tun könnte“, bat Altmann die SPD darum, ihren Antrag zurückzust­ellen. Auch Hans-Heiner Gotzen, der Erste Beigeordne­te der Stadt Erkelenz, argumentie­rte in diese Richtung. Die SPD jedoch hielt an ihrem Antrag fest, der am 20. Dezember final im Stadtrat zu beraten ist. Gläsmann erklärte: „Warum sollen wir noch ein halbes Jahr warten. Es ist jetzt richtig wie auch in einem halben Jahr, also lassen Sie uns jetzt entscheide­n.“Es sei innerhalb ihrer Fraktion abgestimmt, an diesem Antrag festhalten zu wollen.

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