Rheinische Post Erkelenz

Der 1. FC setzt auf die Jugend

- VON KURT THEUERZEIT

Benedict Weeks ist auch mit 27 Jahren schon ein erfahrener Trainer. Für ihn ist die Integratio­n der A-Junioren wichtig.

FUSSBALL Die Jugend ist bei den Fußballern auf dem Vormarsch. Bundestrai­ner Joachim Löw gibt immer häufiger jungen Spielern, die gerade erst zum Seniorenbe­reich gestoßen sind, eine Bewährungs­chance. Auch die Bundesliga­klubs setzen inzwischen mehr auf junge Trainer, meist sogar sehr erfolgreic­h. Die Entwicklun­g ist kaum verwunderl­ich, denn gerade die Traineraus­bildung hatte in Deutschlan­d schon immer einen hohen Standard und ist in den vergangene­n Jahren enorm weiterentw­ickelt worden. Nicht zuletzt deshalb setzt Landesligi­st 1. FC Mönchengla­dbach nun auch für den Seniorenbe­reich auf die Jugend.

Benedict Weeks, der nach der Winterpaus­e, den Landesliga­kader übernehmen wird, ist erst 27 Jahre alt, hat aber bereits viele Jahre als Trainer Erfahrung gesammelt. Als Junior spielte er bei Union Nettetal, Fortuna Düsseldorf und dem SV Straelen. Dort unternahm er als Senior erste Schritte in der Oberliga, um sich dann aber mehr seinem Studium und seiner Arbeit als Bankkaufma­nn zu widmen. Dadurch war die Rückkehr zu Union Nettetal programmie­rt, wo er nebenbei mit großem Ernst seine Trainertät­igkeit begann. Er erwarb die DFB-Elite-Juniorenli­zenz und vor einem Jahr die A-Lizenz.

Erste Erfahrunge­n sammelte er in der Jugendabte­ilung von Union Nettetal, bevor er vor 18 Monaten zum 1. FC Mönchengla­dbach kam und die A-Junioren übernahm. Er beerbte Trainer Kevin Kreuzberg, der zur Jugendabte­ilung der Borus- sia wechselte, nun aber zum FC zurückkehr­t, um die A-Junioren wieder von Weeks zu übernehmen.

„Der FC will sich auf den Weg machen, und ich sehe dazu gute Vo- raussetzun­gen. Der Vorstand stellt sich breiter auf und hat mit Herbert Scheulen einen Sportliche­n Leiter, der über die nötige Erfahrung verfügt und Ideen hat. Das ist auch für mich eine gute Perspektiv­e“, sagt Weeks.

Er wird den Kader schon während der Hallen-Stadtmeist­erschaft betreuen und dann am 8. Januar die Vorbereitu­ng auf die weitere Rückrunde beginnen. „Bei der Stadtmeist­erschaft werde ich den Kader schon ein wenig kennenlern­en. Vor dem ersten Meistersch­aftsspiel nach der Winterpaus­e werde ich sicher schon konkretere Vorstellun­gen haben“, umreißt der neue FCTrainer. Er will dann auch schon die nötigen Erfahrungs­werte gesammelt haben, um personelle Planungen für die kommende Saison in die Wege zu leiten. „Dabei spielen natürlich auch unsere A-Junioren eine

„Er hat bewiesen, dass er Mannschaft­en erfolgreic­h trainieren kann und kennt sich aus“

Emil Neunkirche­n wesentlich­e Rolle. Die gehören zu unserer Klub-Philosophi­e. Die jungen Leute wollen wir in den Seniorenbe­reich integriere­n“, sagt Weeks.

FC-Chef-Jugendtrai­ner Emil Neunkirche­n, der als Interimstr­ainer die Landesliga-Mannschaft übernommen hat, ist sicher, dass der FC mit Weeks den richtigen Mann für die Zukunft gefunden hat: „Er hat bewiesen, dass er Mannschaft­en erfolgreic­h trainieren kann und kennt sich in der Jugendabte­ilung bestens aus, um die Verzahnung zwischen den beiden Abteilunge­n herzustell­en.“

Es hat zwar einige Zeit gedauert, bis sich Verein und Weeks über eine Zusammenar­beit geeinigt hatten. Dafür sind aber die Absprachen konkret getroffen und für die Zukunft fest vereinbart worden.

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FOTO: THEO TITZ Benedict Weeks bei der Arbeit: Der Jugendtrai­ner des 1. FC Mönchengla­dbach übernimmt in Kürze die Leitung beim Landesliga-Kader.

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