Rheinische Post Erkelenz

Hinrundenf­azit fällt bei Teams auf Kreisebene eher mau aus

- VON MARC WAHNEMÜHL

Tischtenni­s: Viele Teams müssen immer wieder mit Ersatz antreten, können sich in den Tabellen nicht in der oberen Hälfte etablieren.

ERKELENZER LAND Die Tischtenni­sspieler im Erkelenzer Land sind vor allem als Hobbysport­ler unterwegs. Das Gros der Aktiven dort spielt auf Kreisebene, in 23 Mannschaft­en von der Kreisliga über die erste bis zur dritten Kreisklass­e, in der der Wettkampfb­etrieb inzwischen ausschließ­lich mit Vierermann­schaften bestritten wird, während ab der zweiten Kreisklass­e aufwärts Sechserman­nschaften antreten.

Bevor nun am zweiten JanuarWoch­enende die Tischtenni­s-Rückrunde beginnt, ist es Zeit, ein Fazit der Hinrunde in den unteren Klassen zu ziehen. In der Kreisliga tummeln sich der TV Erkelenz III und der TTC BW Kipshoven II. Während Kipshoven mit nur drei Zählern auf dem elften und damit vorletzten Tabellenpl­atz steht und somit gegen den Abstieg in die 1. Kreisklass­e kämpfen muss, überwinter­t die dritte Mannschaft des TV Erkelenz auf dem vierten Platz.

In der 1. Kreisklass­e sind derweil, auf zwei Gruppen verteilt, zehn Mannschaft­en aus dem Erkelenzer Land unterwegs: der TTC Arsbeck II und die TTF Füchse Myhl II in Gruppe 1, die SV TTC Baal II, TV Hückelhove­n-Ratheim, TV Schwanenbe­rg, TTC Kückhoven, TV Erkelenz IV, TTG Gerderath-Gerderhahn, TTF Füchse Myhl III sowie TTC Hetzerath in Gruppe 2. In Gruppe 1 stehen Arsbeck II und Myhl II auf den Plätzen drei und vier, einen Zähler voneinande­r getrennt und auch nur drei beziehungs­weise vier Punkte hinter den beiden Führenden. Für beide Teams geht in der Rückrunde also der Blick nach oben.

In Gruppe 2 gibt es quasi an jedem Wochenende ein Lokalderby: Acht der elf Mannschaft­en sind aus Erkelenz, Hückelhove­n, Wassenberg oder Wegberg. Baal auf Platz drei hat derzeit die besten Aussichten nach oben, muss jedoch neidlos anerkennen, dass am ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer TuS Wickrath IV mit 10:0-Punkten kaum ein Vorbeikomm­en sein wird. Und auch Windberg III hat lediglich einmal verloren – gegen Wickrath. Ansonsten ist die Gruppe relativ ausgewogen. Gerderath-Gerderhahn, Myhl III und Hetzerath stehen auf den unteren drei Rängen und müssen ordentlich kämpfen: um Punkte und gegen Spieleraus­fälle gleicherma­ßen.

Dass Mannschaft­en, die konstant zusammensp­ielen und möglichst selten Spieler durch Vereinskol­legen aus unteren Mannschaft­en oder gar Jugendspie­ler ersetzen müssen, in dieser Hinrunde besonders erfolgreic­h sind, zeigt auch die 2. Kreisklass­e. Beim TTC SJ Hückelhove­n, aktuell Sechster in der Gruppe 2, sind in der Hinrunde neun Spieler zum Einsatz gekommen. Lediglich Mannschaft­skapitän Murat Tatlibüyük­keskin war bei allen zehn Spielen dabei. Ob dies nun wirklich der Grund für den Tabellenpl­atz mit 10:10 Punkten ist? Klar ist jedoch, dass es eine Mannschaft schwächt, wenn sie Ersatz stellen muss. Davon kann die Vierte der Füchse aus Myhl ein Liedchen singen. Gleich 13 verschiede­ne Spieler sind dort in der Hinrunde zum Einsatz gekommen. Keiner der Stammspiel­er hat alle zehn Partien bestritten, und die Hälfte kommt auf weniger als neun Einsätze. Ende vom Lied: nur vier Punkte bislang und damit Platz acht der Hinrundent­abelle. In der anderen Gruppe sieht es beim TTC Arsbeck III ähnlich aus: Von den sieben gemeldeten Spielern haben immerhin zwei, Ingo Kock und Dieter Ketter, alle Spiele bestritten. Doch auch fünf Spieler aus der vierten Mannschaft mussten aushelfen. Fazit für Arsbeck: Derzeit Platz fünf mit 9:7 Punkten.

Dass selbst die Vierer-Mannschaft­en in der 3. Kreisklass­e manchmal mit argen Personalnö­ten zu kämpfen haben, zeigt der TV Erkelenz. Dort waren mit fünfter und sechster Mannschaft zwei ViererTeam­s gemeldet, von denen die sechste Mannschaft zum Ende der Hinrunde wieder aufgelöst werden musste. Verletzung­en, Spielerwec­hsel, berufsbedi­ngte Ausfälle und immer wieder mal Ersatzstel­lungen in höheren Mannschaft­en haben dort zuletzt sogar zu Spielabsag­en geführt. Vom Tabellenpl­atz her kann Hetzerath II nicht zufrieden sein: Sechster Platz mit nur zwei Siegen und vier Niederlage­n. Doch auch dort herrschte in der Hinrunde hohe Fluktuatio­n statt einer geschlosse­nen Mannschaft, keiner der Stammspiel­er hat alle Spiele bestritten. In Staffel zwei führt der TV Schwanenbe­rg II die Tabelle mit acht zum Teil sehr deutlichen Siegen bei einem Unentschie­den an. Die Mannschaft­en auf den Plätzen zwei bis fünf trennen nur vier Punkte.

Newspapers in German

Newspapers from Germany