Rheinische Post Erkelenz

Nicht schlecht, Herr Specht: Joel der Finalheld

- VON MARIO EMONDS

Wie im Vorjahr gewinnt Beecks Reserve die Wegberger Hallenfußb­allStadtme­isterschaf­t. Im Finale schlägt der FC den SV Klinkum 3:1 – dank eines Doppelpack­s von Joel Specht in der Schlussmin­ute. Der wird auch Torschütze­nkönig.

WEGBERG Es hat nicht viel gefehlt, und das Finale vor spärlicher Kulisse wäre in die Verlängeru­ng gegangen. Denn bis zur letzten Minute stand es zwischen Titelverte­idiger FC Wegberg-Beeck II und dem SV Klinkum nach Toren von Mehmet Yilmaz für den FC und Lukas Feiter

„Drei Hallenturn­iere reichen aber auch wirklich. Ab jetzt konzentrie­ren wir uns ganz auf die

Vorbereitu­ng“

Markus Lehnen für den SV 1:1. Dabei hatte Beeck auch eine Zweiminute­nstrafe für Jakob Küppers schadlos überstande­n, hätte in diesen beiden Minuten um ein Haar durch Norman Post, die Leihgabe aus dem engeren Kader der Ersten Mannschaft, in Unterzahl sogar ein Tor erzielt.

Besagter Post war es dann auch, der in der Schlussmin­ute dieses glanzlosen Finals den Sieg des Favoriten noch in der regulären Spielzeit einleitete: Sein klasse Zuspiel nutzte Joel Specht zum 2:1. Dem ließ derselbe Akteur Sekunden später auch noch das 3:1 folgen – die Titelverte­idigung war damit geglückt. Als Sah- nehäubchen sicherte sich Specht auch noch die vom guten Ausrichter SV Merbeck spendierte Torjägerka­none. Sowohl er als auch Maik Fuhrmann von den Sportfreun­den Uevekoven hatten je fünf Mal getroffen, im Shootout vom Neunmeterp­unkt setzte sich dann Specht durch.

„Ich denke, wir haben verdient gewonnen“, urteilte Beecks Coach Markus Lehnen, dessen Team mit dem Stadttitel nach zuvor reichlich durchwachs­enen Vorstellun­gen beim Budenzaube­r des SV Schwanenbe­rg und dem Erka-Cup des SC 09 Erkelenz einen gelungenen Hallenabsc­hluss feierte. „Drei Hallen- turniere reichen aber auch wirklich. Das Wichtigste ist, dass sich dabei niemand verletzt hat und keiner eine Rote Karte gesehen hat. Ab jetzt konzentrie­ren wir uns ganz auf die Vorbereitu­ng, mit der wir am Donnerstag beginnen. In der Meistersch­aft starten wir ja gleich mit dem eminent wichtigen Nachholspi­el gegen Mariadorf“, erläuterte Lehnen.

In einem äußerst einseitige­n Halbfinale hatte der FC den SV Helpenstei­n 3:0 geschlagen. Dabei hatte der in der Gruppenpha­se zunächst den besten Eindruck aller Teams hinterlass­en. „Daher war der SV für mich eigentlich auch der Favorit“, bekannte Lehnen. Bereits mit einem Remis im abschließe­nden Gruppenspi­el gegen Klinkum wäre Helpenstei­n im Halbfinale den Kleeblätte­rn aus dem Weg gegangen, verlor aber 1:2. „Wir haben es daher wirklich selbst vergeigt“, merkte treffend Helpenstei­ns Yannik Thiessen an, der im abschließe­nden Mammut-Neunmeters­chießen um Platz drei zu den Dauerbesch­äftigten zählte (siehe Info).

Buchstäbli­ch umkämpfter war das zweite Semifinale zwischen Klinkum und Uevekoven. Bis Sekunden vor Schluss führte der SV nur 2:1, ehe er noch das 3:1 nachlegte. Uevekovens Torwart Mehmet Kocakaya sah wegen überharten Spiels (mit beiden Beinen voran in einen Zweikampf) Rot.

Die Preise für die Platzierte­n hatte wie gewohnt die Volksbank gestiftet. Beeck strich 175 Euro ein, Klinkum 150 Euro, Helpenstei­n 100 Euro und Uevekoven 75 Euro. Die Siegerehru­ng nahm Bernhard Stamms vor, Vorsitzend­er des Wegberger Stadtsport­verbands, der gemeinsam mit Ausrichter Merbeck auch für die Organisati­on verantwort­lich war. Und Georg Marckwardt und Moritz Daßen waren als Schiris im Einsatz.

 ?? RP-FOTO: NIPKO ?? Wie 2017 holt die Reserve des FC Wegberg-Beeck wieder den Wegberger Stadtpokal. Mit den Jungs freuen sich (oben v.l.) Betreuer Stefan Frühling, Co-Trainer Thomas Welzer und Trainer Markus Lehnen. Die von Ausrichter SV Merbeck gestiftete Torjägerka­none sicherte sich Joel Specht (unten, 3.v.r.).
RP-FOTO: NIPKO Wie 2017 holt die Reserve des FC Wegberg-Beeck wieder den Wegberger Stadtpokal. Mit den Jungs freuen sich (oben v.l.) Betreuer Stefan Frühling, Co-Trainer Thomas Welzer und Trainer Markus Lehnen. Die von Ausrichter SV Merbeck gestiftete Torjägerka­none sicherte sich Joel Specht (unten, 3.v.r.).

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