Rheinische Post Erkelenz

29 Menschen aus Notlagen befreit

- VON MICHAEL HECKERS

Ein ereignisre­iches Jahr 2017 erlebten die Mitglieder der Feuerwehr Wegberg. Die Einsatzkrä­fte rückten zu insgesamt 257 Einsätzen aus. Als erste Einheit im Kreis Heinsberg stellte die Wegberger Wehr auf digitale Sprechfunk­technik um.

WEGBERG Ein ereignisre­iches Jahr 2017 haben die Mitglieder der Freiwillig­en Feuerwehr Wegberg erlebt. Die Einsatzkrä­fte rückten zu insgesamt 257 Einsätzen aus. Als erste Einheit im Kreis Heinsberg stellte die Feuerwehr Wegberg zu Beginn des Jahres 2017 auf digitale Sprechfunk­technik um.

Die Wegberger Feuerwehr legte jetzt ihren Jahresberi­cht vor. Im Mittelpunk­t steht die hohe Zahl von 257 Einsätzen. Der Einsatzsch­werpunkt lag mit über 110 Einsätzen eindeutig im Bereich der Technische­n Hilfeleist­ungen, dazu zählt beispielsw­eise das Abstreuen von Ölspuren auf Fahrbahnen. Die Weg- berger Feuerwehrl­eute löschten außerdem 62 Brände und befreiten 29 Menschen aus unterschie­dlichen Notlagen. Die Zahl der Fehlalarme war im Jahr 2017 mit 22 weiterhin hoch, teilt die Feuerwehr außerdem mit. Sturm- oder Wasserkata­strophen gab es für die Wegberger Feuerwehr im vergangene­n Jahr nicht zu bewältigen.

Zu Beginn des Jahres 2017 war die Feuerwehr Wegberg die erste Einheit im Kreis Heinsberg, die ihre Sprechfunk­geräte von analog auf digital umgestellt hat. Seit dem 1. Januar 2017 funken die 260 Wegberger Feuerwehrl­eute in ihren 24 Fahrzeugen nach modernem Standard. Die digitale Technik bietet den Feuerwehrl­euten viele Vorteile. Sie schafft für die Feuerwehrl­eute ähnliche Möglichkei­ten wie sie ein modernes Smartphone bietet, die Netzabdeck­ung in Wegberg ist nach Angaben von Feuerwehrc­hef Dietmar Gisbertz sehr gut.

Wie in vielen anderen ehrenamtli­chen Bereichen plagen sich auch die Freiwillig­en Feuerwehre­n mit Nachwuchss­orgen. „Damit sind nicht nur die jungen Erwachsene­n gemeint, die meist nach Abschluss der Schulausbi­ldung – vielleicht sogar über den Weg der Jugendfeue­rwehr – in die aktive Wehr eintreten. Auch in allen anderen Altersbere­ichen besteht Bedarf, denn für die Feuerwehr ist man nie zu alt“, teilt die Feuerwehr Wegberg mit. Um in diesem Bereich einen festen An- sprechpart­ner zu haben, stieß Unterbrand­meister Andreas Spahn (42) aus der Löschgrupp­e Merbeck im Jahr 2017 zum Team Öffentlich­keitsarbei­t der Feuerwehr Wegberg hinzu. Andreas Spahn ist hauptamtli­cher Feuerwehrm­ann und unterricht­et unter anderem im Bereich Erste-Hilfe-Kurse. Durch sein Engagement und seine umfangreic­hen berufliche­n Erfahrunge­n ist er eine Bereicheru­ng für das Team und die Freiwillig­e Feuerwehr Wegberg. Andreas Spahn bildet gemeinsam mit Frank Heinen (40) und Lena Graab (23) aus der Löschgrupp­e Wildenrath, die seit Beendigung ihres Journalism­us-Studiums beim Fernsehen tätig ist, das Team Öffentlich­keit. Für das Jahr 2018 wird die Frei- willige Feuerwehr Wegberg die Themenbere­iche der Öffentlich­keitsarbei­t sowie der Mitglieder­werbung intensivie­ren.

Im vergangene­n Jahr wurde den Wegberger Feuerwehrl­euten wieder umfangreic­he Ausbildung­sinhalte angeboten. Mehrere Feuerwehrl­eute nahmen erfolgreic­h an Lehrgängen auf Landeseben­e und Kreisebene teil. Dabei lag ein besonderer Schwerpunk­t in der Aufstellun­g und der Ausbildung einer Technische­n Einsatzlei­tung zur Gefahrenab­wehr. Für diese neu gebildete Fachgruppe wurde zudem ein hochmodern­er Einsatzlei­twagen angeschaff­t. Geführt wird diese neue Einheit von Dirk Eßer und Markus Beines.

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Viel zu tun gab es im vergangene­n Jahr für die Wegberger Feuerwehrl­eute: Sie löschten 62 Brände und rückten 110 Mal zu technische­n Hilfeleist­ungen aus.
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FOTOS: FEUERWEHR WEGBERG (2), JÜRGEN LAASER (ARCHIV)
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