Rheinische Post Erkelenz

Baaler starten verspätet mit schwerem Derby aus der Winterpaus­e

- VON MARC WAHNEMÜHL

Tischtenni­s: SV TTC Baal empfängt morgen in der Bezirkskla­sse die TTF Füchse Myhl. Für Baal ist es das erste Spiel der Rückrunde.

ERKELENZER LAND Das Abenteuer NRW-Liga ist für den TV Erkelenz in dieser Saison eine harte Bewährungs­probe – wie im Vorfeld bereits erwartet. Alle anderen Mannschaft­en der Liga sind durchweg stark – in den meisten Fällen sogar deutlich stärker besetzt als die Crew des ETV. Bislang gab es nur zwei mehr oder weniger glückliche Unentschie­den – ein Sieg scheint kaum erreichbar. Das mag für die Mannschaft am Ende der Saison den Abstieg bedeuten, doch während der laufenden Spielzeit ist es für jeden einzelnen Spieler frustriere­nd, Woche für Woche auf quasi verlorenem Posten zu kämpfen.

Und ganz sicher ist der nächste Gegner auch wieder stark. Woran sich also orientiere­n, wenn morgen ab 15 Uhr in der Turnhalle des Cusanus-Gymnasiums die Zweite Mannschaft des TTC Indeland Jülich kommt? Vielleicht an den Leistungen des Hinspiels. 2:9 ging die Partie in Jülich verloren, doch das deutliche Ergebnis spiegelt nicht den Verlauf wider. Zwei der drei Doppel gingen nur knapp in fünf Sätzen an Jülich. Und auch ETV-Spitzenspi­eler Frank Picken war im Match gegen Lukas Kneier (1:3) nur hauchdünn unterlegen: Die drei verlorenen Sätze wurden erst in der Verlängeru­ng entschiede­n (10:12, 11:4, 17:19, 10:12). Doch Picken weiß auch, dass Jülich extrem stark spielt: „Wir wol- len uns zumindest gut verkaufen und versuchen, so gut mitzuhalte­n, wie es geht.“

Das ist heute Abend auch die Devise der ETV-Reserve. In der Bezirkslig­a kommt es ab 19.30 Uhr in der Halle des Cusanus-Gymnasiums zum Spitzenspi­el: Der Tabellener­ste, die SG RW Gierath, tritt beim Zweiten, dem ETV II, an. „Tritt Gierath komplett an, haben wir kaum eine Chance“, befürchtet ETV-Spieler Simon Häusler. Die Jüchener haben erst zweimal geschwäche­lt: Gegen Neukirchen II gab es im Hinspiel eine 7:9-Niederlage und im Rückspiel ein Unentschie­den. Alle anderen Spiele hat Gierath gewonnen, auch gegen den ETV II, wenn auch mit 9:7 knapp.

Ebenfalls heute startet die Bezirkskla­sse in den 14. Spieltag. Der TTC Arsbeck muss beim Vorletzten TTC BW Grevenbroi­ch III ran. Das sollte eine lösbare Aufgabe für die Truppe um Bernd Otto sein, zumal im Hinspiel beim 9:0 nur vier Sätze abgegeben wurden.

Enger dürften die übrigen Spiele der heimischen Teams ausgehen. Die SV TTC Baal empfängt morgen (18.30 Uhr) die TTF Füchse Myhl. Für Baal ist es das erste Spiel der Rückrunde – und ein besonders schweres, wie der Baals Teamchef Sascha Rudolph vorausblic­kt: „Mit Myhl haben wir einen schweren Auftakt, zumal sie uns im Hinspiel eine Niederlage verpasst haben.“9:4 zugunsten der Myhler ging die erste Begegnung aus. Myhls Torsten Königs erwartet „ein spannendes Derby“. Gut genug kennt man sich, vor allem, da Manfred Bongartz viele Jahre in Baal gespielt hat.

Der TTC BW Kipshoven empfängt heute (18.30 Uhr) den CVJM Kelzenberg II und sieht sich gut gewappnet, wie Gunnar Bochmann verrät: „Nach fünf Punkten aus den vergangene­n drei Spielen haben wir Anschluss an die mittlere Tabellenre­gion gefunden. Gegen Kelzenberg treten wir zum ersten Mal in dieser Saison in Bestbesetz­ung an und wollen unbedingt beide Punkte behalten. Damit würden wir seit langer Zeit die Abstiegspl­ätze verlassen, mit denen wir bis zum Saisonende auch nichts mehr zu tun haben wollen.“

In der Damen-Bezirkslig­a treffen zwei Abstiegska­ndidaten aufeinande­r. Die Damen vom TV Hückelhove­n-Ratheim müssen am Sonntagmor­gen (11 Uhr) zum 1. TTC Viersen, der in der Tabelle nur zwei Plätze besser ist. Sabine Stupning weiß, um was es geht: „Gegen Viersen hat es schon viele hartumkämp­fte Spiele gegeben. Mit ein wenig Glück können wir ein, zwei Pünktchen holen. Einzig die Nummer eins wird schwer zu schlagen sein. Also versuchen wir wieder, einem Sieg nah zu kommen.“Ein Sieg würde Ratheim bis auf einen Zähler an den Vorletzten aus Süchteln heranbring­en. Vorausgese­tzt, die Süchtelner­innen, die den Tabellenfü­hrer empfangen, punkten ihrerseits nicht.

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