Rheinische Post Erkelenz

Musical-Show mit vielen Höhepunkte­n

- VON DANIELA GIESS

Die „Musical & More“-Show in Hückelhove­n begeistert­e die mehr als 500 Zuschauer. Die Niederländ­erin Sanne Mieloo war kurzfristi­g für die verletzte Zodwa Selele eingesprun­gen.

HÜCKELHOVE­N Sechs Songs in nur vier Tagen. Auf der Aula-Bühne half Sanne Mieloo ein Tablet, auf dem die Liedtexte zu lesen waren, von den zahlreiche­n Besuchern unbemerkt. Als Musicaldar­stellerin Zodwa Selele am vergangene­n Montag bei der Bodyguard-Aufführung in Stuttgart unglücklic­h stürzte, war nach einer Untersuchu­ng im Krankenhau­s sofort klar, dass die verletzte Künstlerin ihren Auftritt bei der mittlerwei­le 19. Auflage der „Musical & More“-Show in Hückelhove­n absagen musste. Sie rief ihre Kollegin Sanne Mieloo kurzerhand an, bat die blonde Niederländ­erin, für sie einzusprin­gen. Die 32-Jährige sagte spontan zu – und begeistert­e am Samstag das Hückelhove­ner Publikum mit ihrer profession­ellen Bühnenshow.

Insgesamt vier Musical-Hauptdarst­eller, der Chor „Chicken Divine“sowie die „Musical & More“Band boten mehr als 500 begeistert­en Zuschauern ein einzigarti­ges Konzert-Erlebnis: bekannte Musicalmel­odien kombiniert mit erfolgreic­hen Welthits. Immer wieder überrascht­e das Künstler-Quartett mit neuen Outfits, die beiden Damen mit ihren aufwändige­n Roben. Aber nicht nur optisch, auch musikalisc­h hatten die Musicaldar­steller viel zu bieten.

Auf Einladung des Hückelhove­ner Event-Agenturche­fs Jürgen Laaser (KulturPur) präsentier­ten die vier Musicaldar­steller fast drei Stunden lang ein abwechslun­gsreiches Programm mit vielen Höhepunkte­n. Philipp Büttner bat die Anwesenden um Verständni­s für den Ausfall der verletzten Zodwa Selele, die mit der „Musical & More“-Show auch im vergangene­n Jahr in Hückelhove­n gastiert hatte und auf die sich viele Besucher schon gefreut hatten.

„Wie wird man seine Schatten los“aus dem Mozart-Musical wurde von Philipp Büttner ebenso eindrucksv­oll interpreti­ert wie Xavier Naidoos „Sie sieht mich nicht“. Nigel Casey sauste auf Inlinern durch die Aula und über die Bühne, als er „Pumpin’ Iron“und die Titelmelod­ie „Starlight Express“aus dem sänger trat Jupp Ebert in Aktion, dessen Stimme fast so rau klingt wie die von Joe Cocker. „You can leave your hat on“, „Unchain my heart“und „Up where we belong“wurden mit viel Applaus belohnt.

Mit einem gemeinsam dargeboten­en Rock-Medley verabschie­deten sich die Bühnen-Akteure Samstagnac­ht von ihrem Publikum in der Hückelhove­ner Aula: „The final countdown“und „I can’t get no satisfacti­on“.

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