Musical-Show mit vielen Höhepunkten
Die „Musical & More“-Show in Hückelhoven begeisterte die mehr als 500 Zuschauer. Die Niederländerin Sanne Mieloo war kurzfristig für die verletzte Zodwa Selele eingesprungen.
HÜCKELHOVEN Sechs Songs in nur vier Tagen. Auf der Aula-Bühne half Sanne Mieloo ein Tablet, auf dem die Liedtexte zu lesen waren, von den zahlreichen Besuchern unbemerkt. Als Musicaldarstellerin Zodwa Selele am vergangenen Montag bei der Bodyguard-Aufführung in Stuttgart unglücklich stürzte, war nach einer Untersuchung im Krankenhaus sofort klar, dass die verletzte Künstlerin ihren Auftritt bei der mittlerweile 19. Auflage der „Musical & More“-Show in Hückelhoven absagen musste. Sie rief ihre Kollegin Sanne Mieloo kurzerhand an, bat die blonde Niederländerin, für sie einzuspringen. Die 32-Jährige sagte spontan zu – und begeisterte am Samstag das Hückelhovener Publikum mit ihrer professionellen Bühnenshow.
Insgesamt vier Musical-Hauptdarsteller, der Chor „Chicken Divine“sowie die „Musical & More“Band boten mehr als 500 begeisterten Zuschauern ein einzigartiges Konzert-Erlebnis: bekannte Musicalmelodien kombiniert mit erfolgreichen Welthits. Immer wieder überraschte das Künstler-Quartett mit neuen Outfits, die beiden Damen mit ihren aufwändigen Roben. Aber nicht nur optisch, auch musikalisch hatten die Musicaldarsteller viel zu bieten.
Auf Einladung des Hückelhovener Event-Agenturchefs Jürgen Laaser (KulturPur) präsentierten die vier Musicaldarsteller fast drei Stunden lang ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Höhepunkten. Philipp Büttner bat die Anwesenden um Verständnis für den Ausfall der verletzten Zodwa Selele, die mit der „Musical & More“-Show auch im vergangenen Jahr in Hückelhoven gastiert hatte und auf die sich viele Besucher schon gefreut hatten.
„Wie wird man seine Schatten los“aus dem Mozart-Musical wurde von Philipp Büttner ebenso eindrucksvoll interpretiert wie Xavier Naidoos „Sie sieht mich nicht“. Nigel Casey sauste auf Inlinern durch die Aula und über die Bühne, als er „Pumpin’ Iron“und die Titelmelodie „Starlight Express“aus dem sänger trat Jupp Ebert in Aktion, dessen Stimme fast so rau klingt wie die von Joe Cocker. „You can leave your hat on“, „Unchain my heart“und „Up where we belong“wurden mit viel Applaus belohnt.
Mit einem gemeinsam dargebotenen Rock-Medley verabschiedeten sich die Bühnen-Akteure Samstagnacht von ihrem Publikum in der Hückelhovener Aula: „The final countdown“und „I can’t get no satisfaction“.