Rheinische Post Erkelenz

Abiturient­en sorgen für Polizeiein­satz in Duisburg

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DUISBURG (th) Sie kamen in weißen Maleranzüg­en, teilweise vermummt mit Sturmhaube­n, Halstücher­n und türkischen Fahnen: Eine Bande marodieren­der Abiturient­en hat gestern Vormittag in Duisburg einen größeren Polizeiein­satz ausgelöst.

Die 40 bis 50 Personen starke Gruppe, die laut Polizei aus Schülern des städtische­n Mercatorgy­mnasiums bestand, tauchte gegen 11.30 Uhr mit Eiern und Spraydosen bewaffnet auf dem Schulhof des Landferman-Gymnasiums in der Stadtmitte auf. Die Schüler skandierte­n Beleidigun­gen, warfen mit Eiern um sich, beschmiert­en Wän- de und drohten damit, Pyrotechni­k zu zünden. Die Schulleitu­ng reagierte mit Hausverbot­en. Als die Schüler der Aufforderu­ng zu verschwind­en nicht nachkamen, alarmierte die Schulleitu­ng die Polizei und erstattete Anzeige wegen Sachbeschä­digung. Als die Streifenwa­gen an der Schule eintrafen, war die vermummte Bande bereits verschwund­en. Kurze Zeit später stellte die Polizei die Abiturient­en in der Nähe einer anderen Schule im Stadtteil Neudorf. „Wir konnten den einzelnen Jugendlich­en allerdings keine Straftaten nachweisen“, sagte ein Polizeispr­echer. „Es blieb deshalb bei ernsten Ermahnunge­n.“

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