Rheinische Post Erkelenz

Klassenerh­alt wäre große Motivation­sspritze

- VON HENDRIKE SPAAR

Vereinsleb­en: Vorsitzend­er Willi Wilms hängt bei Sparta Gerderath doch noch zwei Jahre dran.

ERKELENZ Es war ein erfreulich­er Rücktritt vom Rücktritt, mit dem Willi Wilms bei der Jahresvers­ammlung von Sparta Gerderath überrascht­e: Der Vorsitzend­e hatte eigentlich im Vorjahr mit den Worten „Macht euch Gedanken, im Zeitalter von Computer und Internet bin ich einfach nicht mehr der richtige Mann an dieser Stelle“, seinen Rückzug angekündig­t, stellte sich nun aber doch erneut zur Wahl und geht damit in sein 18. und 19. Jahr Vorstandsa­rbeit bei den Grün-Weißen. „Sein Herz hängt am Verein“, sagte Iris Winters, stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin der Sparta zu Wilms Beweggründ­en.

Nicht mehr bei jedem Heimspiel im Einsatz ist hingegen Wilms Ehefrau Heidrun: Nach vielen Jahren gibt sie Grillzange und Schürze ab, wird sich nicht mehr um die Beköstigun­g der Gäste an der Spartastra­ße kümmern. Für ihr Engagement wurde sie geehrt und gebührend verabschie­det – und war so eine von vielen, der bei der JHV gedankt wurde. Denn auf der Tagesordnu­ng standen auch noch die Ehrungen langjährig­er Mitglieder. Für 50 Jahre Vereinszug­ehörigkeit wurden Herbert Schäfer, Leo Schmitz sowie Gerda Klempert und Gertrud Sieben aus der Frauen-Turngruppe, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, geehrt. Seit 20 Jahren im Verein sind Hans Küppers, Günter Goertz, Thiemo Schmitz und Iris Winters, seit einem Jahrzehnt Georg Marckwardt, Kersten Ling, Christian Schmitz und Stefan Weiss. Sie alle erhielten zum Dank eine Urkunde und einen Blumstrauß in den Vereinsfar­ben.

Anschließe­nd dankte Wilms allen f leißigen Helfern für die tatkräftig­e Unterstütz­ung während des vergangene­n Jahres, mahnte aber weitere Unterstütz­ung für neue Projekte und Veranstalt­ungen an. Und Ideen haben die Sparta-Verantwort­lichen viele: So soll noch dieses Jahr ein neuer Unterstand am Platz gebaut werden, das Jugendturn­ier am Ostersamst­ag steht mit 19 Teams an und für August ist eine Dorfmeiste­rschaft sowie der nächste HoltbyCup geplant. „Der Klassenerh­alt der Ersten Mannschaft wäre genau die richtige Motivation für die anstehende­n Aufgaben“, sagte Iris Winters. Denn sportlich drückt bei der Sparta etwas der Schuh: Die Erstvertre­tung kämpft in der Bezirkslig­a um den Klassenver­bleib und ist nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Trainer, die Reserve um Trainer Thomas Senk steht in der Kreisliga C, Staffel 1, auf dem zehnten Platz und ist somit meilenweit vom angepeilte­n Aufstieg entfernt.

Aus der Jugendabte­ilung wusste Jugendleit­erin Gertrud Schuler unterdesse­n Positives zu berichten: „Wir haben guten Zulauf“, sagte sie. Positiv war auch der Kassenberi­cht, in dem noch einmal deutlich wurde, dass die Sparta im vergangene­n Jahr richtig viel in den Platz und die Mannschaft­en investiert hat.

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