Vestergaard und die „zweite Meinung“
Nach seiner Rückkehr beim 0:0 in Mainz am 1. April hatte Jannik Vestergaard auf die Frage nach seiner kuriosen Krankengeschichte nur vielsagend gegrinst, aber geschwiegen. In seiner Heimat hat der Däne nun berichtet, dass „eine zweite Meinung“ihn möglicherweise vor dem Saisonaus bewahrt und damit wohl die WM-Teilnahme gerettet hat.
Nach dem 0:2 der Gladbacher in Leverkusen am 10. März war bei Vestergaard ein Mittelfußbruch diagnostiziert worden. Der 25-Jährige wollte das Schicksal nicht so hinnehmen, denn er verspürte keine Schmerzen, wie er der BoulevardZeitung „BT“aus Kopenhagen sagte. „Das MRT zeigte einen Bruch, aber mein Fuß fühlte sich gut an“, wird Vestergaard zitiert.
Er konsultierte einen Arzt in Dänemark, der eine günstigere Diagnose stellte. Was genau der feststellte, sagte Vestergaard nicht. Borussias Trainer Dieter Hecking sprach später davon, dass „eine Alt-Verletzung“zunächst als frischer Bruch im Fuß angesehen wurde und er sich lediglich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen habe.
Vestergaard verpasste nur das Spiel gegen 1899 Hoffenheim und Dänemarks Länderspiele gegen Panama und Chile, war nach der Länderspielpause wieder zurück. „Ich wollte genau wissen, was los ist. Ich wollte nicht zu viele Spiele verpassen und die Form mit Blick auf dem WM nicht verlieren“, sagte Vestergaard gegenüber „BT“.