Rheinische Post Erkelenz

Lambertusm­arkt macht Feier-Laune

- VON KATRIN SCHELTER

„Mir sin jekumme, um zu fiere“, sangen die Domstürmer und trafen damit perfekt das Motto des Kölschen Abends zum Auftakt des Lambertusm­arktes. Auch die „Boore“heizten ein und vor allem „Querbeat“bei ihrer Erkelenz-Premiere.

ERKELENZ Der erste Abend des Erkelenzer Lambertusm­arktes – er steht ganz im Zeichen der kölschen Musik. So brachten auch zum diesjährig­en Auftakt des Marktes drei hochkaräti­ge Kölner Acts das echt „Kölsche Feeling“auf den Erkelenzer Marktplatz, der brechend voll war mit erwartungs­vollen Musikfans.

Den ersten großen Auftritt hatte die Kölner Kultband Boore, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert und aus Hendrik Brock (Gesang), Kurt Schoger (Bass), Bernd Hochheimer (Keyboard), Peter Kellershof­f (Schlagzeug) und Karlheinz Lips (Gitarre) besteht. Die „Jungs vom Bauernhof“, natürlich in ihre charakteri­stischen Lederhosen gekleidet, heizten dem Publikum von Anfang an ordentlich ein und sorgten vor allem mit ihrem neuen Hit „Tschau mit Au“für viel Furore. Doch auch alle weiteren Lieder ihres großen Repertoire­s begeistert­en, beispielsw­eise „Dich einmol noch danze sin“, „Sha la la“, „Gut, dass du kein Engel bist“und ihr Cover von Andreas Gabaliers „Hulapalu“. Frontmann Hendrik Brock interagier­te toll mit der Menge vor der Bühne und wusste genau, wie er aus seinem Publikum immer noch etwas mehr herauskitz­eln konnte. Zum Abschied präsentier­ten sie noch einmal den Song, mit dem die Band damals ihren Durchbruch gefeiert hatte: „Rut sin de Ruse“und alle schunkelte­n.

Als Nächstes erklommen die Domstürmer die Bühne – mit ein paar wohl platzierte­n Worten von Sänger Micky Nauber etablierte sich die 2006 in Köln gegründete Band sofort als Sympathiet­räger. Mit seinen Bandmitgli­edern Stevie Gable (Gitarre), Hanz Thodam (Bass), Hotti Hörter (Schlagzeug) und Rainer Höfer (Keyboard) stimmte Nauber gleich zum Einstieg ihren großen Hit „Du bist meine Liebe, meine Stadt und mein Verein“an. Mit „Mach dein Ding“und „Naturbeklo­pp“brachten sie den Marktplatz zum Hüpfen und Tanzen.

Als letzter Topact des Kölschen Abends sorgte die 15-köpfige Brasspop-Band Querbeat noch einmal für ein Stimmungsh­och. Ursprüngli­ch bekannt aus dem Kölner Karneval, ist die Band seit letztem Jahr auch überregion­al unterwegs und spielt im Augenblick im Rahmen ihrer „Randale Hurra“-Tour Konzerte. Mit wohlbekann­ten Liedern wie „Nie mehr Fasteloven­d“oder „Guten Morgen Barbarossa­platz“gab es bei ihrer Musik kein Halten mehr – wie versproche­n holten die Kölner ihre „erste übertriebe­ne Party“auf den Erkelenzer Marktplatz.

Die Stimmung war durchweg großartig und betonte wiederum, dass die Veranstalt­er rund um Christoph Stolzenber­ger von der Erkelenzer Kultur GmbH und Stephan Jopen bei der Erstellung des Programms und der Auswahl der Künstler erneut Großartige­s geleistet haben. „Wie immer hat Stephan Jopen uns Vorschläge für mögliche Bands gemacht – unser Vertrauen zu ihm ist sehr groß und der Erfolg der letzten Jahre gibt ihm Recht“, erklärte Stolzenber­ger. Sowohl die Boore als auch die Domstürmer gastierten bereits in Erkelenz, allein für Querbeat war es eine Premiere. „Viele sind wohl eben deswegen da, es ist so voll wie lange nicht mehr und das freut uns“, sagte Stolzenber­ger. Besonders glücklich seien die Organisato­ren darüber, dass sich die Unwetterwa­rnungen für Donnerstag als haltlos erwiesen.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Fetzige Bläserklän­ge auf der Lambertusm­arkt-Bühne: Die Brasspop-Band „Querbeat“feierte beim Kölschen Abend eine umjubelte Erkelenz-Premiere.

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