Den Totenkopf auf der Badhose
KREIS HEINSBERG (RP) Einmal in der Woche heißt es im LebenshilfeBetrieb 3 an der Borsigstraße: „Ab ins Hallenbad nach Heinsberg.“Seit Jahren schon haben Menschen mit Behinderung dort die Möglichkeit, Schwimmen zu erlernen oder ihre Schwimmfähigkeiten zu verbessern. Es wird geschwommen, getaucht, vom Beckenrand oder Sprungbrett gesprungen, um die Teilnehmer auf die Prüfungen vorzubereiten. Das Personal trennt gegebenenfalls Teile des Beckens ab und sorgt so regelmäßig dafür, dass in Ruhe trainiert werden kann. BadLeiter Ralf Weingarten führt die Prüfungen für die Schwimmabzeichen durch und stellt die Zeugnisse aus. Betreuerin Anke Schmitz ist zufrieden: „Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen klappt ganz hervorragend. Es wird alles getan, damit wir hier optimal unsere Übungen abhalten können.“So haben gerade gleich fünf Mitarbeiter das Totenkopf- Bronze-Abzeichen erhalten: „Wir mussten eine Stunde lang – ohne Pause und ohne uns irgendwo festzuhalten – schwimmen. Das war ganz schön anstrengend“, sagt Christof Schröder, „aber wenn man es dann hinter sich hat, ist man nur noch glücklich.“Und für Fabian Pertgen, der das Deutsche Schwimmabzeichen in Bronze geschafft hat, steht fest: „Das, was meine Kollegen hier schon geschafft haben, will ich demnächst auch erreichen. Das Totenkopf–Abzeichen sieht auf der Badehose bestimmt total cool aus!“