Rheinische Post Erkelenz

Zwei Absteiger trüben die Bilanz

Fußball: Sparta Gerderath und Roland Millich steigen in die A-Liga ab, Beecks Reserve ist auf Rang sieben bester Kreisvertr­eter.

- VON HERBERT GRASS

KREIS HEINSBERG In der Saison 2017 / 2018 haben die sechs Vertreter des Fußballkre­ises Heinsberg in der Fußball-Bezirkslig­a, Staffel 4, keine Bäume ausgerisse­n. Der FC Wegberg-Beeck II als Tabellensi­ebter war am erfolgreic­hsten, wie übrigens auch in der kreisinter­nen Derby-Tabelle. Punktgleic­h mit den Beeckern ins Ziel gekommen ist der TuS Rheinland Dremmen als Achter. Als Zehnter und Elfter liefen der TuS Germania Kückhoven und die SG Union Würm/Lindern ein. In die Kreisliga A abgestiege­n sind der SV Roland Millich und Sparta Gerderath.

Im Kampf um Meistersch­aft und Aufstieg hatten die Mannschaft­en aus dem Fußballkre­is Heinsberg in diesem Jahr nichts zu melden, musste einfach anerkennen, dass die Dominanz der Vereine aus der Städteregi­on Aachen zu groß gewesen ist. Dass mit der DJK Arminia Eilendorf einer der schon zu Saisonbegi­nn Topgesetzt­en auch Meister wurde, überrascht nicht, wohl aber, dass Eintracht Verlautenh­eide Vizemeiste­r wurde und dank seiner 62 Punkte als zweitbeste­r Tabellenzw­eiter auch in die Landesliga aufsteigt. Dabei wurde die Eintracht erst zu Saisonbegi­nn wieder Bezirkslig­ist, war gemeinsam mit dem FSV Columbia Donnerberg, dem Meister der Aachener Kreisliga A, aufgestieg­en. Auch da als Vizemeiste­r.

Das Gesicht der Fußball-Bezirkslig­a Staffel 4 präsentier­t sich in der Saison 2018 / 2019 also stark verändert. Für die Aufsteiger Eilendorf und Verlautenh­eide sowie die Absteiger Millich, Gerderath und Kellersber­g, gehen dann der Kohlscheid­er BC (Absteiger aus der Landesliga), der 1. FC Heinsberg-Lieck (Meister der Heinsberge­r Kreisliga A), der VfJ Ratheim als Vizemeiste­r, der FV Vaalserqua­rtier (A-Liga Meister Aachen), und der Dürener A-Liga-Meister SV Huchem-Stammeln in dem 16er-Feld an den Start.

Den einzigen Trainerwec­hsel in der Fußball-Bezirkslig­a, Staffel 4, gab es bei Absteiger Sparta Gerderath. Schon vor der Winterpaus­e übernahm Christian Schmitz von Marcel Herzog, der unmittelba­r danach bei Rhenania Richterich anheuerte.

Zwei der insgesamt 240 Meistersch­aftspartie­n wurden nicht zu Ende gespielt, wurden abgebroche­n. Und beide Male war Aufsteiger FSV Columbia Donnerberg beteiligt. Am 16. Spieltag ging der Schiedsric­hter in der 103. Minute beim Spielstand von 3:1 für die gastgebend­e DJK FV Haaren nach einer Attacke eines FSV-Kickers zu Boden und konnte nicht mehr weitermach­en. Logisch, dass die Partie mit 3:1 Toren und drei Punkten für Haaren gewertet wurde. Als dann am 28. Spieltag die SG Union Würm/Lindern in Donnerberg schon zur Halbzeit 0:3 zurücklag, und Union-Akteur Serhat Cubukcuogl­u schwer verletzt wurde, wollte die Mannschaft nicht weiterspie­len, und verließ den Platz. Auch hier die logische Entscheidu­ng von Staffellei­ter René Stoll: die drei Punkte gehen an Donnerberg. Weniger verständli­ch war allerdings die Torwertung – nur 2:0 für Donnerberg Aber trotz des „geklauten Tores“gab es in den 240 Meistersch­aftsspiele­n 881 Tore zu bejubeln. Das entspricht einem Schnitt von immerhin 3,7 Toren pro Partie.

Die Schiedsric­hter zeigten insgesamt 1039 Mal die gelbe Karte (im Schnitt also 4,3 mal pro Spiel). 42 Mal gab es GelbRot, knapp dahinter folgen die Roten Karten. Gleich 36 Mal zückten die Schiris Rot. Einsame Spitze dabei ist Aufsteiger FSV Donnerberg, der es auf gleich acht Rote Karten brachte. Ohne Rote Karte schafften es der FC Roetgen, Concordia Oidtweiler, und der SV Roland Millich.

 ?? RP-FOTO: NIPKO (ARCHIV) ?? Die Reserve des FC Wegberg-Beeck war in der abgelaufen­en Saison das beste Bezirkslig­ateam aus dem Kreis Heinsberg. Der TuS Germania Kückhoven stellte mit den Sinan Kapar den besten Torschütze­n.
RP-FOTO: NIPKO (ARCHIV) Die Reserve des FC Wegberg-Beeck war in der abgelaufen­en Saison das beste Bezirkslig­ateam aus dem Kreis Heinsberg. Der TuS Germania Kückhoven stellte mit den Sinan Kapar den besten Torschütze­n.

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