Abgesichert in den Urlaub
Die Ferienzeit verspricht Erholung. „Doch damit sie auch die schönste des Jahres wird, sollten Urlauber, bevor sie ihre Reise antreten, einen kurzen Versicherungscheck durchführen“, raten die Versicherungskaufleute im Bezirk Mönchengladbach im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). „Die wichtigste Versicherung ist die Auslandskrankenversicherung. Sie kostet etwa zehn bis 20 Euro im Jahr für die ganze Familie und springt in jedem Fall bei einer Erkrankung außerhalb Deutschlands ein. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nämlich entstandene Kosten nur teilweise. Die Auslandskrankenversicherung zahlt aber auch dann, wenn aus dem Ausland ein medizinischer Krankenrücktransport nötig wird.
Unverzichtbar ist auch eine private Haftpflichtversicherung, die für Schäden aufkommt, wenn man zum Beispiel beim Mountainbiken unbeabsichtigt einen Wanderer anfährt. Diese Versicherung ist meist für einen zweistelligen Betrag im Jahr zu haben und schützt vor Ansprüchen anderer – und zwar nicht nur im Urlaub. Sie sollte daher in keinem Haushalt fehlen.
Eine weitere Absicherung für den Urlaub gibt es für Autofahrer in Form der „Grünen Karte“kostenlos. Allerdings nützt der internationale Versicherungsnachweis nur dann, wenn die Karte noch gültig ist. In manchen Ländern ist sie sogar vorgeschrieben. Am besten packt man auch noch den kostenlosen Europäischen Unfallbericht mit ein, der ein genaues Unfallprotokoll ermöglicht. „Wegen vieler abweichender Verfahren in anderen Ländern sollte man nach einem Unfall unbedingt ein paar Euro für einen Anruf nach Deutschland investieren“, raten die Experten des BVK. Aus dem Ausland erreicht man den Zentralruf der deutschen Autoversicherer unter 0049 40 300330300 und kann anhand des Kfz-Kennzeichens erfahren, welche Versicherung des Unfallgegners zuständig ist und wie man sich zu verhalten hat.
Um sich vor Einbrüchen zu schützen, hilft eine Hausratversicherung. Sie kommt für Schäden durch Einbruchdiebstahl und Vandalismus auf. „Insbesondere im Internet kündigen viele unbedarft auf Social-Media-Plattformen ihren Urlaub vorher an. Das können Einbrecher dann ausnutzen.“