Rheinische Post Erkelenz

Kindergeld für EU-Ausländer kürzen

- VON MICHAEL BRÖCKER

Duisburgs SPD-Oberbürger­meister Sören Link fordert die Bundesregi­erung zu Recht auf, endlich zu handeln. Es gibt Armutsflüc­htlinge in der EU, und das Kindergeld ist ein Anreiz. 340 Millionen Euro fließen derzeit ins Ausland, vor allem für Kinder von EU-Bürgern, die in Deutschlan­d leben und wenig Perspektiv­e haben. In Duisburg sind es viele Rumänen und Bulgaren, die diese Leistungen beantragen, aber keinen Job und keine wirtschaft­liche Basis haben. Subvention­iert der Staat Armutsflüc­htlinge? Nicht nur das. Link spricht von Schleppern, die Familien nach Duisburg in herunterge­kommene Häuser bringen, damit die Betroffene­n einen Wohnsitz vorweisen und so Kindergeld beantragen können.

Es ist die klassische Zuwanderun­g in das Sozialsyst­em, die hierzuland­e so oft dementiert wird. Die Politik weiß natürlich, dass sie ein sensibles Thema anpackt, aber sie muss es tun. Betrug ist schwer nachzuweis­en, doch die sprunghaft gestiegene­n Zahlen in bestimmten Vierteln sind außergewöh­nlich. Union und SPD sollten in der EU schnell eine Kürzung des Kindergeld­s für EU-Ausländer durchsetze­n, die keinen festen Job vorweisen können. Die Höhe der Familienle­istung muss an die Lebenshalt­ungskosten des Herkunftss­taates gekoppelt werden. Nur so lässt sich der Anreiz dämpfen.

BERICHT

KRITIK AN KINDERGELD FÜR AUSLÄNDER, TITELSEITE

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