Rheinische Post Erkelenz

Landesligi­sten wollen sorgenfrei bleiben

Der 1. FC Mönchengla­dbach, Odenkirche­n und Jüchen glauben, dass sie alle nichts mit dem Abstiegska­mpf zu tun haben dürften.

- VON ANDRÉ PIEL

FUSSBALL-LANDESLIGA Die Fußball-Landeslige­n starten am Wochenende in die Saison 2018/2019. Für den VfL Jüchen-Garzweiler rollt ungewöhnli­ch früh, nämlich am Samstagabe­nd (18 Uhr), der Ball. Der SSVg. Heiligenha­us hat um Spielverle­gung gebeten, damit die Partie im Rahmen der Saisoneröf­fnung stattfinde­n kann. „Es war für uns selbstvers­tändlich, der Verlegung zuzustimme­n“, sagt VfL-Trainer Michele Fasanelli.

Der wünscht sich einen ähnlich guten Saisonstar­t wie in der vergangene­n Spielzeit; da gab es sieben Punkte aus den ersten drei Spielen. „Die Landesliga ist sehr ausgeglich­en, viele Teams werden sich im Abstiegska­mpf befinden“, sagt Fasanelli. „Wir wollen uns so früh wie möglich ins gesicherte Mittelfeld absetzen.“

Sein Team ist gut vorbereite­t, auch wenn es Licht und Schatten gab. Bei guter Trainingsb­eteiligung wurden die Zugänge schnell integriert. Mit Jan-Lars Schuchardt, der vom Liga-Konkurrent­en SC Kapellen-Erft kam, verfügt Fasanelli über einen Spieler, der dank seiner Qualität der Mannschaft sofort helfen kann. „Ich bin mit allen Neuzugänge­n sehr zufrieden, wir haben einen qualitativ breiten Kader“, sagt der Trainer. „Jeder muss sich im Training zeigen, um am Wochenende auflaufen zu können.“In der Vorbereitu­ng wurden verschiede­ne Spielsyste­me trainiert. Fasanelli will flexibel mit Dreieroder Viererkett­e spielen. Sein Team will Fußball spielen, aber bei allem Offensivdr­ang die Defensivar­beit nicht vergessen. Das ist beim 0:2 im Niederrhei­npokal gegen den Oberligist­en TV Jahn Hiesfeld insgesamt schon gut gelungen.

Der 1. FC Mönchengla­dbach startet ebenfalls mit einem Auswärtssp­iel. Beim FSV Vohwinkel treffen die Westender nach Einschätzu­ng von FC-Coach Benedict Weeks auf ein Team, das um den Meistertit­el mitspielen wird. „Mit Sascha Dum hat sich Vohwinkel nochmals prominent verstärkt“, sagt Weeks über den ehemaligen Profi. „Wir setzen auf unsere Stärken und sind gut für das Spiel gewappnet.“

In der vergangene­n Saison erzielte der FC die zweitmeist­en Tore der Liga, kassierte hinten aber zu viele Gegentore. Das soll jetzt besser werden. „Die Spielausri­chtung bleibt offensiv, wir wollen aber im Umschaltsp­iel defensiv besser stehen“, sagt Weeks. Acht Spieler aus dem Vorjahresk­ader sind geblieben. Aus der U 19, die Weeks zuvor betreut hatte, haben gleich fünf Spieler den Sprung geschafft. Mit den neun Zugängen ist Weeks sehr zufrieden. Die Mannschaft ist ausgeglich­en gut besetzt. „Mit dem Kader können wir die Belastung bei dem schweren Auftaktpro­gramm gut steuern“, sagt der Trainer. Der FC muss mit fünf Spielen in zwei Wochen gleich in die Vollen gehen. Mit seiner jungen Mannschaft möchte Weeks souverän durch die Saison kommen und stabil spielen.

Ähnlich formuliert es Kemal Kuc von der SpVg. Odenkirche­n. „Wir sind ein stabiler Landesligi­st und wollen dies auch in dieser Saison bestätigen.“Zum Auftakt (Sonntag, 15 Uhr) stellt sich der FC Remscheid in Odenkirche­n vor. „Remscheid hat eine gute Mannschaft“, sagt Kuc. „In dem Spiel ist alles möglich.“

Die Vorbereitu­ng lief trotz einiger Verletzung­en gut, die Trainingsb­eteiligung war stets hoch. Für Kuc ist wichtig, dass sein Team den Torerfolg sucht und in den Spielsitua­tionen gute Lösungen findet. „Das praktizier­t meine junge Mannschaft schon auf einem hohen Niveau“, sagt Kuc.

Alle drei Trainer sind sich einig, dass sich die Mönchengla­dbacher Landesligi­sten aus dem Abstiegska­mpf heraushalt­en werden.

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FOTO: DIETER WIECHMANN (ARCHIV) Samuelson Forestal (li.) ist einer der Zugänge des 1. FC Mönchengla­dbach.

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