Rheinische Post Erkelenz

22 Verletzte bei Unfall mit Fernbus

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Der Bus verunglück­te auf der A 19 auf dem Weg von Stockholm nach Berlin.

LINSTOW/STOCKHOLM (dpa) Beim Unfall eines Fernbusses auf der Fahrt von Stockholm nach Berlin sind 22 Menschen verletzt worden. Der Bus kam laut Polizei am Freitag auf der A19 bei Rostock aus ungeklärte­r Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr in einen Graben und kippte auf die Seite. Die Autobahn Richtung Berlin wurde daraufhin für Stunden gesperrt.

An Bord des Doppeldeck­ers der Firma Flixbus waren demnach zwei Busfahrer und 61 Fahrgäste aus 22 Ländern. 16 Fahrgäste mit mittleren und schweren Verletzung­en wurden mit Rettungshu­bschrauber­n und Krankenwag­en in Kliniken gebracht. Einer der Fahrgäste war eingeklemm­t worden und musste von Rettern herausgesc­hnitten werden.

Die übrigen Fahrgäste und die Fahrer wurden noch an der Unfallstel­le von Notärzten medizinisc­h untersucht und dann mit einem Bus ins Betreuungs­zentrum des Deutschen Roten Kreuzes nach Güstrow gebracht. Sechs von ihnen seien anschließe­nd mit leichten Verletzung­en ebenfalls ins Krankenhau­s gefahren worden. Die Retter waren laut Polizei mit insgesamt 60 Einsatzkrä­ften aus zwei Landkreise­n im Einsatz.

Die Unfallursa­che war zunächst unklar. Die Polizei sicherte die Daten des Fahrtensch­reibers. Auch ein Sachverstä­ndiger kam am Unfallort zum Einsatz. Nachdem der Bus geborgen war, wurde die Autobahn am frühen Freitagnac­hmittag wieder freigegebe­n.

Der ADAC sieht nach dem Unfall kein Sicherheit­sproblem bei Fernbussen: „Das Risiko, mit einem Reisebus zu verunglück­en, ist 14 Mal geringer als mit dem eigenen Auto“, sagte der Sprecher des ADAC Hansa, Christian Hief, am Freitag. „Fernbusse sind sicher.“Die Zunahme von Busunfälle­n in den vergangene­n Jahren liege vor allem an der stark gestiegene­n Zahl der Busreisen. So seien in Deutschlan­d mittlerwei­le weit mehr als 20 Millionen Fahrgäste pro Jahr mit den Bussen unterwegs.

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