Meisterwerk „Mona Lisa“wird gestohlen
Die „Mona Lisa“ist wohl das bekannteste Werk von Leonardo da Vinci und eines der berühmtesten Exponate, die im Pariser Museum Louvre ausgestellt sind. Das liegt unter anderem an einem spektakulären Diebstahl: Am 21. August 1911 war das Meisterwerk plötzlich verschwunden. Der 29-jährige Vincenzo Peruggio, ein Anstreicher aus Italien, hatte sich nach Renovierungsarbeiten über Nacht im Louvre einsperren lassen. In aller Ruhe konnte er die „Mona Lisa“aus ihrem Rahmen lösen und am nächsten Morgen versteckt aus dem Museum schmuggeln. Aufsehenerregend war nicht nur der Tathergang, sondern auch die Ermittlungen der Polizei. Die verdächtigte den Künstler Pablo Picasso, an der Tat beteiligt gewesen zu sein und bestellte ihn zum Verhör. Dem Maler konnte keine Mittäterschaft nachgewiesen werden. Das Gemälde von Leonardo da Vinci blieb zwei Jahre lang verschollen. Dann versuchte Peruggio, es nach Italien zu verkaufen. Der Plan ging schief, die Polizei fasste ihn. In Italien sorgte die Tat für einen Aufschrei: Viele forderten, das berühmte Gemälde müsse im Land bleiben, nachdem ein Dieb es nun endlich „heimgebracht“hatte. Die „Mona Lisa“ging zunächst auf Tournee und wurde in mehreren italienischen Städten gezeigt. Danach wurde sie dem Louvre zurückgegeben. Das schon zuvor bekannte Porträt war nun endgültig weltberühmt.