Argento wehrt sich gegen Vorwürfe
Die #MeToo-Aktivistin Asia Argento soll einen Jungen sexuell missbraucht haben.
LOS ANGELES (dpa) Die Schauspielerin und #MeToo-Aktivistin Asia Argento (42) hat sich gegen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gewehrt. Ein Bericht der „New York Times“, demzufolge sie ihren jüngeren Schauspielkollegen Jimmy Bennett (22) missbraucht und ihm später Geld gezahlt haben soll, um eine Klage zu vermeiden, sei falsch, sagte Argento laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag. „Ich dementiere und weise den Inhalt des von der New York Times veröffentlichten Artikels, der in den internationalen Medien zirkuliert, zurück.“
Sie sei „zutiefst schockiert“über die „absolut falschen“Nachrichten und sprach von „Verfolgung“. Sie habe nie irgendeine Form einer sexuellen Beziehung mit Bennett gehabt, wurde die Italienerin zitiert. Bennett hatte 2004 in einemFilm Argentos Sohn gespielt.
Die „New York Times“hatte berichtet, Argento habe Bennett in Kalifornien missbraucht, als er 17 und sie 37 Jahre alt war. Sexuelle Handlungen mit Unter-18-Jährigen sind in dem US-Bundesstaat strafbar. Bennett habe Jahre später 3,5 Millionen Dollar von Argento gefordert, in diesem Frühjahr hätten sie sich auf 380.000 Dollar (rund 330.000 Euro) geeinigt.
Die schriftliche Forderung Bennetts und die anschließende Einigung mit Argentos Anwälten seien Teil einer Reihe von Dokumenten, die eine nicht identifizierte Quelle per verschlüsselter E-Mail an die „New York Times“geschickt habe, hieß es in der Zeitung. Drei mit der Sache vertraute Personen hätten der „New York Times“die Echtheit der Dokumente bestätigt. Auch die Polizei in Los Angeles befasst sich mit dem Fall. Die Berichte seien zur Kenntnis genommen worden, bestätigte eine Sprecherin.