Rheinische Post Erkelenz

Beeck ist erster Finalist

Fußball: 5:1 setzte sich der Mittelrhei­nligist gestern Abend vor rund 300 Zuschauern beim 1. FC Heinsberg-Lieck durch.

- VON HENDRIKE SPAAR

KREIS HEINSBERG Knapp zwei Minuten lang durfte der 1. FC Heinsberg-Lieck gestern Abend im ersten Halbfinale des Kreispokal­s ein bisschen an der Sensation schnuppern, dann aber machte der haushohe Favorit aus Beeck alles klar: Mit einem 5:1-Sieg zog der Mittelrhei­nligist souverän ins Endspiel ein, das am 12. September ausgetrage­n wird. Wer den Beeckern ins Finale folgt – und als klassentie­feres Team Heimrecht genießt–, das entscheide­t sich heute Abend im zweiten Halbfinals­piel, in dem sich der 1. FC Wassenberg/Orsbeck und Germania Teveren ab 18.30 Uhr gegenübers­tehen.

Ob die heutige Partie ähnlich munter wird, wie die gestrige bleibt abzuwarten. Gleich in den ersten drei Spielminut­en sahen die rund 300 Zuschauer drei sehr gute Chancen, so dass es auch schnell 2:1 für die Beecker hätte stehen können. Doch Tim Blättler und Sakae Iohara scheiterte­n ebenso an Nils Brandt im Heinsberge­r Tor, wie auf der anderen Seite Maurice Gippert, der den Angriff zu überhastet abschloss.

Nach dieser munteren Anfangspha­se beruhigte sich das Spiel erstmal, so dass es bis zur 26. Minute dauerte, ehe es wieder gefährlich im Heinsberge­r Strafraum wurde: Stefan Thelen setzte seinen Lupfer über das Gehäuse, mehr Erfolg hatte Shpend Hasani nur drei Minuten später, als er einen Nachschuss zum 1:0 für die Beecker in die Maschen setzte. „Die erste Halbzeit von uns war tiptop“, resümierte nach Spielende Heinsbergs Coach Daniel Heinen, „da habe ich keinen Klassenunt­erschied gesehen.“

Nach dem Wiederanpf­iff sah es dann allerdings danach aus, als würde der Mittelrhei­nligist seiner Favoritenr­olle ziemlich schnell gerech werden: Es waren gerade einmal drei Minuten in Halbzeit zwei gespielt, da erhöhte Thomas Lambertz mit einem satten Schuss ins lange Eck auf 2:0. Doch noch gab sich die Heimelf nicht auf: Zehn Minuten später gelang nach unnötigem Ballverlus­t von Sebastian Wilms Waldemar Eberle der umjubelte Anschlusst­reffer, doch nur 120 Sekunden später war der kleine Funke der Hoffnung auch schon wieder erloschen: Musashi Fujiyoshi stellte mit einem Schuss aus dem Rückraum den alten Toreabstan­d wieder her. Danach war es an Blättler (67.) und Marius Müller (72.) das Ergebnis noch auf 5:1 zu schrauben.

Für einen völlig unnötigen Aufreger sorgte dann noch Heinsbergs Kapitän Thomas Jeschko, der Müller kurz vor der Strafraumg­renze rüde von den Beinen holte und sich dafür die Rote Karte einhandelt­e. „Damit hat er seinem Team einen Bärendiens­t erwiesen“, ärgerte sich Heinen. Sein Gegenüber Friedel Henßen war von der Aktion ebenso wenig begeistert, war aber zufrieden mit dem Auftritt seines Team: „Auch wenn mich das Gegentor ärgert, zählt nur, dass wir weiter sind. Wir haben unsere Pflichtauf­gabe erfüllt“.

 ?? RP-FOTO: NIPKO ?? Nils Brandt, Torhüter des 1. FC Heinsberg-Lieck, hatte gestern Abend im Halbfinale des Kreispokal­s alle Hände voll zu tun. In dieser Szene bleibt er Sieger gegen Beecks Thomas Lambertz (2.v.r.).
RP-FOTO: NIPKO Nils Brandt, Torhüter des 1. FC Heinsberg-Lieck, hatte gestern Abend im Halbfinale des Kreispokal­s alle Hände voll zu tun. In dieser Szene bleibt er Sieger gegen Beecks Thomas Lambertz (2.v.r.).

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