Ein Zar kommt zur großen Parade
Ex-Oberbürgermeister Norbert Bude spielt wieder eine historische Figur und mimt beim Stadtschützenfest Peter I.. Andere Lokalprominente sind Teil der historischen Truppe unter dem Motto „Auf zack im Frack“. Jede Menge Spaß ist da vorprogrammiert.
Eine Schützenuniform zeugt von Geschichte und zeigt als eine Art Kostüm, was es früher einmal gab. Sie macht ein Schützenfest erst so richtig bunt und sorgt bei den Paraden für ein prächtiges Bild. Beim Stadtschützenfest gibt es davon natürlich jede Menge zu bewundern. Doch nicht nur Schützen aus Stadt und Land kommen im historischen Gewand. Auch manch ein Mönchengladbacher Lokalprominenter wird sich am Sonntag geschichtsträchtig zeigen.
Besonders auffallen wird dabei der ehemalige Oberbürgermeister Norbert Bude. Als ehemaliger Karnevalsprinz und Chef der Prinzengarde der Stadt Mönchengladbach kennt er sich mit Uniformen und Verkleidungen bestens aus. Beim Stadtschützenfest wird er als Zar Peter I. in Erscheinung treten. Mit dabei hat er Bezirksvorsteherin Barbara Gersmann. Sie kommt als Zimmermanns-Azubiene. Ihre Darbietung wird angelehnt sein an die Oper „Zar und Zimmermann“.
„Auf zack im Fack“, so lautet das Motto die Promis, die seit Jahren als historische Truppe das Stadtschützenfest bereichern. Die Damen tragen schöne, alte Kleider und die Herren Frack mit Schwalbenschwanz und natürlich einen Zylinder als Abrundung. Das macht richtig etwas her. So nehmen sie zusammen mit den Majestäten der Bruderschaften und Vereine und einigen Ehrengästen die große Festparade am Sonntagnachmittag am Alten Markt ab. Kommandiert wird sie von General Lothar Erbers. Bevor es am Alten Markt zum Höhepunkt des Stadtschützenfestes kommt, wird es in der Münsterbasilika feierlich. Im Rahmen eines Gottesdienstes werden die neuen Bezirksmajestäten
gekrönt. Die Fahnen und Standarten der Bruderschaften und Vereine schmücken den Altarraum. Zu den Klängen von „Tochter Zion“marschieren die Schützen, begleitet von einem Tambourcorps und einem Musikverein, in das Münster. Ein Moment, der stets für Gänsehaut sorgt.
Gespannt sein dürfen die Besucher bei der Parade auf den Moment, in dem Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners die Parade frei gibt. Dann liefert er sich mit General Lothar Erbers ein spontanes Wortgefecht, das dann auch schon einmal in einer schriftlichen Genehmigung auf einem Bierdeckel mündet. Das ist gelebtes Brauchtum, denn der „Spaß an der Freud“soll im Vordergrund stehen.