Wer mit wem?
Grün-Rot-Rot Wenn Al-Wazir nach Baden-Württemberg das zweite Flächenland in Grünen-Hand bekommen kann, weil die Partei zweitstärkste Kraft wird, wird er auf Bouffier keine Rücksicht nehmen. Weil die FDP nicht mitmachen würde, bliebe ein Dreierbündnis mit den Linken. Die CDU könnte auch nicht mit dem Finger auf die SPD als Juniorpartner zeigen, weil sie selbst in Stuttgart unter den Grünen mitregiert.
Ampel oder Rot-Grün-Rot Wenn SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel im dritten Anlauf Ministerpräsident werden möchte, kommen dafür zwei Möglichkeiten infrage. Eine Ampel aus SPD, Grünen und FDP – das würden viele Liberale in der Region gegenüber Jamaika bevorzugen, weil sie dann nicht als Außenseiter zu einem eingespielten Schwarz-Grün-Team hinzukämen, sondern mit SPD und Grünen neu anfangen könnten. Ein Linksbündnis würde ebenso wie eine Ampel die angeschlagene SPD im Bund stärken – zugleich aber die große Koalition in Berlin ins Wanken bringen, weil Merkel bei einem Machtverlust der CDU in Hessen selbst taumeln würde. Allerdings wäre auch jede Variante in Hessen ohne Beteiligung der SPD für die Groko im Bund eine Gefahr. Denn dann bliebe in der Partei der Vorsitzenden Andrea Nahles kein Stein auf dem anderen.
Kenia Wenn es für Schwarz-Grün nicht reicht, wäre noch eine wahrhaft große Koalition möglich: CDU-SPD-Grüne – den Farben der kenianischen Flagge folgend: Kenia-Koalition. Wie in Sachsen-Anhalt. Das würde die große Koalition in Berlin stabilisieren.
Groko Wenn CDU und SPD in Hessen zueinanderfinden, ist die Aussicht